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Tagchen!

An dieser Stelle möchte ich, wie üblich auf meiner Internetpräsenz, in unregelmäßigen Abständen eingehen auf Ereignisse aus meinem Alltag, die ich für berichtenswert halte. So zum Beispiel folgende Geschichte:

Freitag, 25. Oktober 2002
Am heutigen Morgen war ich wieder mal ein paar Minuten später dran mit dem Vorhaben, auf die Arbeit zu fahren. Lief eigentlich auch alles recht reibungslos. Bis etwa 100 Meter vor meinem Arbeitsplatz:

Stell Dir mal eine Strasse vor, die einen leichten Rechtsbogen vollzieht. Von dieser Strasse geht links diejenige ab, in der die Firma steht in der ich arbeite. 50 Meter danach geht es, ebenfalls links, auf den Parkplatz für die Mitarbeiter.

Ich fahre also darauf zu, wie jeden Morgen guten Techno im Ohr. Ich sehe von Weitem, dass ein offenbar älterer Herr auf der rechten Straßenseite eine Karre vor sich herschiebt. Denke nichts weiter, aber als dieser Mann auf einmal unangekündigt und ohne einen Blick über die Schulter abbiegt steige ich sofort in die Bremsen, die Reifen quietschen und mein kleiner grüner Polo kommt rechtzeitig zum Stehen. Dann hab ich den guten Mann angehupt um darauf aufmerksam zu machen, dass mir dieses leichtsinnige Verhalten nicht besonders lebensverlängernd vorkommt.

Als ich dann rechts am Ort des Geschehens vorbeizog hat der Typ noch wild mit seinen Händen gestikuliert. Ich hab ihn erst mal stehen lassen. Doch als ich mein Auto abgestellt und mich auf den Weg Richtung Eingang gemacht hatte, liefen wir quasi nebeneinander her. Ich begann ein Gespräch mit der Bemerkung, dass das wohl eine recht riskante Aktion gewesen sei.

Ich erhielt eine sehr pampige Antwort die besagte, dass ich wohl spinne, ihn da so einfach anzuhupen. Ich hab ihm gesagt (auch in seinem eigenen Sinne), dass es wohl nicht besonders klug ist, mir nix dir nix mit dem Karren (welcher übrigens Mist enthielt) quer über die Strasse zu ziehen. Dann meinte der gute Mann, "Mach Du erst mal Deinen Führerschein Du Idiot". Auf die Frage, ob wir denn schon "per Du" seien erhielt ich zur Antwort, dass Idioten wie ich eine förmlichere Anrede nicht verdient hätten. Ich erwiderte nur, dass ich froh bin, dass diese Aussage von einem kommt der Mistkarren durch die Gegend schiebt, was wohl zweifelsohne eine sehr intelligenzintensive Tätigkeit ist.

Dann wurde ich noch gebeten meine Klappe zu halten, weil ihm sonst der Mist kalt wird. Die Frage, ob er den Mist in seinem Karren meint oder den Mist den er so labert blieb unbeantwortet. Leider war ich in diesem Moment schon am Eingang meines Brötchengebers. Ich wünschte eine gute Besserung und noch bevor ich eine Antwort bekommen konnte war ich verschwunden. Schade eigentlich, gerade jetzt wo es los ging mit den interessanten Argumentationen.



So, da bin ich wieder!!

Heute eine eher kleine Geschichte aus meinem Arbeitsleben. Diese Woche, den Tag weiß ich nicht mehr genau und er tut auch nix zur Sache, erhielt ich eine Bestellung:

Samstag, 02.02.2003
Kundin: "Ich bräuchte bitte den Artikel Blabla in 2cm"
Ich: "Und in welcher Länge?"
Kundin: "2 cm" (Mit deutlich Nachdruck in der Stimme)
Ich: "2 cm ist die Breite. Es gibt 2 oder 10 Meter"
Sie: "Und welches von beiden ist jetzt das Kürzere?"




So, da bin ich wieder!!

Auch heute wieder eine kleine Anekdote aus meinem mittlerweile recht ausschweifenden Arbeitsleben bzw. einer Randerscheinung des selben.

Freitag, 31. Januar 2004
Okay, ich geb's ja zu. Besonders aktuell ist "TomDerElch aktuell" ja nicht immer. Aber dafür habe ich jetzt wieder mal eine Hammerstory für euch:

Angefangen hat alles am heutigen Freitagabend. Da im Büro ein Umzug in andere Räumlichkeiten bevorsteht haben wir - das ist meine Abteilungsleiterin, eine Kollegin und meine Wenigkeit - wieder einmal etwas länger gearbeitet, um alles so weit wie möglich vorbereiten zu können.

Um kurz vor 22 Uhr haben wir dann gemeinsam den Betrieb verlassen. Meine Chefin setzte sich ins Auto und brauste los, während ich mich mit der Kollegin noch etwas unterhielt. Kurz darauf ging sie zu ihrem und ich zu meinem Auto. Das ist nicht witzig? Okay. Bis hierhin sicher nicht, aber es gehört als Background, finde ich, zur eigentlichen Geschichte, die dann erst so richtig anfing, als ich losfuhr. Oder besser: Los zu fahren versuchte.

Mein kleiner grüner Supersportwagen verweigerte nämlich die Ausführung des per Zündschlüssel gegebenen Befehles, anzuspringen. Sofort erkannte ich die Gefahr, gar nicht mehr weg zu kommen. Also wollte ich mich (sinnbildlich) vor das Auto meiner Kollegin schmeißen, die allerdings gerade in diesem Moment rund 20 oder 30 Meter entfernt vorbeidüste und mein winken wohl nicht mehr registrierte. Oder fehldeutete .

Also stand ich erst mal da und überlegte, was ich tun könnte. Ich probierte noch zwei drei Mal, mein Fahrzeug zum Laufen  zu bringen. Keine Reaktion. Also überlegte ich weiter. Ich dachte mir, dass meine Chefin sicher noch nicht weit ist und rief auf dem Geschäftshandy an.  Die andere Kollegin wäre sicher noch nicht ganz so weit gewesen, aber deren Handynummer hatte ich nicht. Ich rief also an und die Verbindung kam schnell zustande. Ich fragte die Angerufene, wie weit sie denn schon ist. Ich erläuterte, nachdem sie dies gesagt hatte, dass ich mit meinem Auto noch keinen Meter weiter gewesen bin, weil die Kiste eben nicht anspringen will. Sie kündigte an, umzudrehen und in wenigen Minuten da zu sein.

Auf sie persönlich wartete ich vergeblich, denn sie veranlasste, dass ein Kollege aus dem Fuhrpark, der als einer von Wenigen noch im Betrieb war, sich nach mir umsah. Er tippte sofort (wie ich übrigens auch) auf ein Batterieproblem. Bei genauerem Hinsehen offenbarte sich auch, dass die Batterie bereits recht runtergewirtschaftet war. Etwas zögerlich deutete er an, dass eine Überbrückung von seinem Auto aus nicht so gut sei, da in der Betriebsanleitung davon die Rede ist, dass Gewährleistungen entfallen, wenn bei diesem Vorgang die elektrische Ausstattung Schaden nimmt.

Dennoch unternahmen wir eben diesen Versuch, der dann nach relativ langwieriger Entfernung der Abdeckhaube der Batterie gleich beim ersten Anlauf geklappt hat. Er wies mich darauf hin, dass ich jetzt erst mal ein paar Minuten ohne irgendwelche Stromschlucker laufen lassen soll. Das hatte ich auch vor. Ich habe dann mein Handy schnell ins Auto gelegt und als ich wieder aufsah, erblickte ich einen Kollegen, der am Empfang arbeitet und etwa eine dreiviertel Stunde vor mir Feierabend hatte.

Ich fragte ihn, was der denn noch hier mache und erhielt (sinngemäß) zur Antwort "Ich nehme auch etwas an Eurer Party teil. Ich stehe da vorne (Anm. d. Red.: Etwa 200 Meter Luftlinie), bin auch liegen geblieben. Meine Mutter ist bereits her gefahren, aber wir haben kein Überbrückungskabel". Er bat mich, ihm meines auszuleihen. Freilich kann ich ihn da nicht hängen lassen. Er meinte auch, er könne es mir am Montag wieder geben, doch ich bestand darauf es gleich wieder mitnehmen zu dürfen, da ich ja nicht weiß, ob und wie ich morgen den Motor zum Laufen bringe. Das hat er eingesehen und sich vorerst mal verabschiedet. Er stieg zu seiner Mutter in das Auto und die beiden fuhren los.

Ich ließ mein Auto noch ein wenig laufen, gab zwischenzeitlich meiner Vorgesetzten einen kurzen Bericht ab über die nächtlichen Vorgänge auf dem Firmenparkplatz,  und bewegte meine Rennschüssel ein paar Minuten später Richtung heimwärts. Ein paar Meter weiter stand dann auch schon der Kollege mit seinem roten Kleinwagen, seine Mutter gegenüber mit ihrem weißen Kleinstwagen. Ich stellte mich quasi hinten an, ließ mein Auto laufen und aktivierte die Warnblinker. Ich beobachtete den Anschlussvorgang und wartete noch ab, ob die Sache dann läuft und um anschließend mein Kabel wieder in Empfang nehmen zu können.

Doch so schnell ging das auch wieder nicht. Als der Kollege in lässig daher gesprochenem Englisch ein "Start your engine" in Richtung seiner im weißen Wagen sitzenden Mutter schmetterte, tat sich rein gar nichts. Mehrere weitere Versuche blieben auch ohne den von uns allen gewünschten Effekt. Der junge Mann hatte das erste Kabel angeschlossen, während neben dem sowieso schon stehen gebliebenen Wagen auch das Spenderfahrzeug noch im Ruhezustand war. Offenbar war diese Idee keine gute.

Also wurde der weiße Kleinwagen erst mal ein paar Meter zurück geschoben. Ich fuhr dann die Konstellation so an, dass ich mit meinem Fahrzeug gegenüber dem Auto des Kollegen stand. Er schloss die Kabel an, während ich das Gaspedal etwas trat, damit meine Batterie nicht leerläuft. Das hat dann auch geklappt, das Auto lief. Blieb nur noch der fahrbare Untersatz seiner Mutter. Also fuhr ich ein paar Meter, wendete, und stellte meinen Polo ihrem Kraft(los) Fahrzeug gegenüber. Der erneute Versuch, das Auto zum Laufen zu bringen blieb leider gänzlich erfolglos.

Ich merkte an, dass ich nach einer doch bislang recht anstrengenden Arbeitswoche und wegen dem bevorstehenden Umzug, der auch nicht in 10 Minuten bewältigt sein wird, doch ganz gerne nach Hause gehen würde, zumal ich mit meinem Auto-Latein dann am Ende war - schließlich betone ich immer wieder, dass ich Fahrer bin - und nicht Techniker.

Das wurde dann auch so akzeptiert.

Ich verabschiedete mich und fuhr mit einem dicken Grinsen im Gesicht nach Hause, während ich mir schon fast wieder Gedanken machte, wie das wohl rüber kam, dass ich irgendwann dort stand und nur noch gelacht habe. Eine halbe Stunde vor Mitternacht war ich dann auch "schon" daheim. Danach schrieb ich diese Zeilen, die ich sogleich veröffentlichen werde. Wenn das dann erledigt ist, hau ich mich in die Falle.

Montag, 09.02.2004 - Update!

Wer jetzt der Meinung ist, mit meiner Heimkunft und der Niederschrift des Vorfalles war es getan, irrt.

Da es mir schon fast peinlich war, dass ich beim Überbrücken bei dem Kollegen und seiner Mutter fast nur noch gelacht habe, lag mir natürlich sehr daran, den Kollegen wissen und ausrichten zu lassen, dass dies nicht böse gemeint war.

Nachdem der Kollege in der Woche nach dieser fast schon kultigen Nacht etwas kränkelte, bot sich der heutige Montag als erste Gelegenheit, dieses Anliegen los zu werden. Nachdem ich also für mein Fehlverhalten um Entschuldigung gebeten hatte fragte ich freilich auch nach, wie es weiter ging, als ich mich aus dem Staub gemacht hatte. Der Kollege winkte mich etwas näher zu sich hin und meinte, dass man das keinem erzählen dürfe.

Denn ein weiterer herbeigeeilter Helfer brachte ans Tageslicht, was den kollegial-mütterlichen Kleinstwagen zum Erliegen brachte: Das, was der Kollege für die Abdeckungen der Batterie hielt, waren deren Kontakte. Und nachdem er also eben jene "Abdeckungen" abgemacht hat, konnte nichts mehr funktionieren. Leicht (aber wirklich nur ganz ganz leicht) erheitert nahm ich diese Ergänzung zum Thema auf und setzte meinen hierfür (zurecht) unterbrochenen Weg zurück zum Arbeitsplatz fort.

Gute Nacht und bis bald!

Euer Thilo



So, da bin ich wieder!!

Mir wird ja gerne nachgesagt, dass ich online mehr Mut hätte, als offline. Darüber mag man denken, wie man mag. Absolut inkorrekt ist, dass ich überhaupt keinen Mut hätte. Als Beweis ein kleiner Bericht von einer kleinen Szene, welche sich heute auf dem Parkplatz eines großen Fast Food Filialisten ereignet hat:

Mittwoch, 12.05.2004
Eben war ich wieder mal zum Essen bei einem großen US-stämmigen Fast-Food-Filialisten. Dort stellte ich dann meinen neuen Supersportwagen ab und bewegte mich auf die Lokalität zu. Währenddessen fährt ein E-Klasse Mercedes auf den Parkplatz. Der Fahrer steuert den Behindertenparkplatz an und steigt in dem Moment aus, in dem ich vorbeilaufe.

Ein Mann Ende 40 oder Anfang 50 (im Alter schätzen war ich nie wirklich gut), läuft also ab diesem Moment neben mir her und macht auf mich nun gar keinen gebrechlichen Eindruck. Er grinst mich mit so einem lästigen Vertreterstrahlen an und meint noch "Guten Tag". Ich sah mich gezwungen, zurück zu grüssen (das gebietet mir der Anstand), was sich aber durch die Formulierung "Sind Sie behindert?" nach außen hin zeigte. Also doch nicht ganz so viel Anstand meinerseits.

Er beantwortete meine Frage etwa mit "Das ist natürlich immer so eine Frage" (oder ähnlich), woraufhin ich das Gespräch um die Frage "Also darf ich mir jetzt meine eigene Meinung bilden?" fortsetzte. Auf sein "Ja" kam umgehend ein (von mir schon bei der Frage vorbereitetes) "okay, schon erledigt" zurück. Nach einer kurzen rhetorischen Pause warf ich eine weitere Frage nach: "Sie wissen aber schon, dass sich dieses Schild eher auf körperliche Gebrechen bezieht, oder?".

Sein Vertretergrinsen war auf einmal verschwunden, ich erntete Schweigen. Also versuchte ich mich, mit den Fakten zu arrangieren: Ich werde keine Antwort erhalten.

Drin ist es dann normalerweise so, dass ich mich immer genau in der Schlange anstelle, in der ich letzten Endes immer am längsten warte. Heute ist es anders. Ich war ziemlich schnell versorgt und konnte mich also über den guten Mann, der die Zeit für 20 Meter weiter laufen anscheinend nicht hat, köstlichst amüsieren. Ich habe noch überlegt, ob ich, mit dem vollen Tablett zu den Tischen hin laufend, die Bedienung fragen soll, ob es denn sein muss, dass der arme behinderte Mann da so lange stehen muss.

Ich habe es mir verkniffen.



Endlich! Die nächste Story!

Freitag, 24.03.2006
Wie viele normal arbeitende Menschen gehe auch ich hin und wieder ganz gerne mal Einkaufsbummeln. Heute war es mal wieder soweit. Ich war in Nürnberg, um mir ein paar Klamotten käuflich zu erwerben und einfach so mal wieder durch die Läden zu tingeln.

In der Breiten Gasse hatte sich unter einem Hausvorsprung einer von diesen Künstlern breitgemacht, die ihre Kunstwerke oft live vor Publikum fertig stellen und die teils wirklich sehr viel Talent haben. Derjenige, von dem ich jetzt berichten möchte, erklärte gerade einer Interessentin, dass das auf dem Bild (das er gerade in der Hand hatte) die Skyline von New York sei. Das kam mir etwas abstrakt vor. Er erklärte weiterhin, das sei nicht die bekannte Skyline sondern schon diejenige mit dem neuen World Trade Center. So wie es mir aussah werden bis dahin noch einige Wolkenkratzer in dem entsprechenden Viertel der Metropole um- oder gar neugebaut und auch die Brooklyn Bridge wird offenbar komplett umgekrempelt, wenn man diesem Blick in die Zukunft glauben darf.

Da ich nicht weiß, ob der gute Mann jemals in New York war oder Bilder davon gesehen hat und mir diese Art der Unterhaltung allemal lieber ist als blanke Bettelei, habe ich mir einen zynischen Kommentar zum Thema ausnahmsweise verkniffen.

Als der Künstler dann der Entscheidungsfindung der Käuferin etwas Vorschub leisten wollte, indem er anmerkte "greifen Sie zu, junge Frau, die besten sind noch hier", ging mir durch den Kopf mich erfreut darüber zu äußern, dass die bisherigen Kunden (Rücksicht auf alle späteren Käufer nehmend) sich für die weniger gelungenen, wenn nicht gar hässlichen Bilder entschieden haben. Immerhin war schon nach 19 Uhr, umso weniger selbstverständlich halte ich solch ein Verhalten. Doch auch dies zu äußern konnte ich mir verkneifen, jedoch setzte ich meinen Weg fort, damit ich beim Platzen nicht Flecken auf den schönen Bildern hinterlasse.

Neu! TomDerElch Aktuell jetzt im Doppelpack - aus aktuellem Anlass:

Aktuell machen sich Telenovelas ja breit wie es die Pest im Mittelalter zu tun pflegte. Auch der Sender, den ich mit am meisten schaue, nimmt an diesem Mist jetzt Teil und bringt täglich "Lotta in love". Eine Sendung, auf die die Welt gewartet hat. Wenn Du ein ähnlich großer Fan der Simpsons bist, weißt Du vielleicht, welch ein Schritt Richtung Steinzeit das ist. Das musste ich mit einer E-Mail an die Redaktion des Lottalebens (haha!) kompensieren. Sollte ich darauf wider erwarten eine Antwort erhalten, werdet Ihr es hier nachlesen können:

Hallo zusammen!

Es ist ja schlimm genug, dass für eine weitere dieser pandemischen "Telenovelas", wie es auf Neudeutsch so schön heißt, auf 50% meines täglichen Simpson-Genusses verzichten muss.

Es wäre zu ertragen, wenn Futurama wiederbelebt worden wäre oder etwas anderes mit Tiefgang. Aber dem ist leider nicht so. Ganz im Gegenteil:

Ich muss jetzt wirklich vor, während oder nach jedem Werbeblock dieses "Wer bin ich wirklich?" Gejaule ertragen?

Mit Verlaub, ich habe eine Antwort:

Lotta ist auf dem besten Wege, Sweety als Supergau in den Schatten zu stellen, auf der gleichen Stufe wie das derzeit via Radio so gut wie nicht umgehbare "dieser Weg" Gewinsel von einem gewissen X. N.

Ich weiß nicht, wie andere dazu stehen, aber ich für meinen Teil werde Pro7 aus meinem Programmplan löschen, wenn das kein Ende nimmt.

Dann doch lieber noch 9live.

Schöne Grüsse eines bisher recht treuen Pro7 Zuschauers:

[Signiert mit Adresse + www.TomDerElch.com]



Es geht doch nichts über Kavaliere der alten Schule!

Samstag, 24.06.2006
Heute habe ich mir eine Kamera gekauft, deren Anschaffung mich seit rund 2 Jahren mit wechselnder Intensität beschäftigte. Ich beschloss, sie gleich mal auszutesten und hierzu nach Nürnberg zu fahren, und das "Drumherum" zur FIFA WM 2006 festzuhalten, insbesondere das erste Achtelfinalspiel Deutschland gegen Schweden, welches bekanntlich 2:0 endete.

Ich habe einige Momentaufnahmen festhalten können, unter anderem am Hauptbahnhof, auf dem Fanfest auf dem Volksfestplatz, am Hauptmarkt und am Plärrer. Ein paar Minuten nach 20 Uhr saß ich dann in der U-Bahn, mit der ich zurück zum P+R Parkhaus wollte, wo ich mein Auto abgestellt hatte. Mir gegenüber saß ein Mann, Mitte bis Ende 40, rechts von mir eine Dame, die offenbar dazu gehörte und deren Bemalung inklusive ihrer Kleidung den Rückschluss zuließen, dass sie ebenfalls irgendwo in der Stadt mitgefiebert hatten und von den Feierlichkeiten zum deutschen Sieg kamen.

Er hielt eine leere Plastikflasche in der Hand. Bonaqa Wasser, 0,5 Liter, aber wie gesagt leer. Geschätztes Gewicht: 30-50 g. Eine Haltestelle vor der Endstation hob er die Flasche in Richtung seiner Begleiterin und es entwickelte sich ein Gespräch, das ich hier sinngemäß wiedergeben möchte:  "da, nimm mal". Darauf sie: "Wieso soll die jetzt ich nehmen?". Er erwiderte, er müsse ja jetzt dann fahren. Daraufhin ihre Antwort, er könne die Flasche doch jetzt noch bis zum Auto tragen. Mittlerweile war der Zug auf dem Weg zur letzten Station, also war es ziemlich wahrscheinlich, dass das Auto, von dem sie sprachen, irgendwo im Einzugsbereich dieser Endstation stand. Spontan entschied ich mich, hilfsbereit wie ich bin, mich anzubieten. Ich fragte "Wo steht denn das Auto? Soll ich tragen helfen?". Die Frau hat sich kaum mehr eingekriegt vor lachen, der Mann saß da wie ein begossener Pudel, allerdings deutlich trockener. Auf eine Antwort zu meiner Frage wartete ich vergebens. Aufdrängen will ich mich dann auch nicht.



Wann wird's mal wieder richtig Sommer?

Donnerstag, 23.08.2007
Nun, ein Sommer im eigentlichen Sinne war das nicht heuer bisher. Dafür war der Frühling ein Sommer, und keiner kann sagen, wie das weiter geht. Ist aber für meinen heutigen Beitrag auch komplett belanglos.

Vor ein paar Tagen hat es wieder mal heftig geregnet. In aller früh bin ich in einen meiner Lieblingsläden und wurde von einer Mitarbeitern begrüßt mit "Ja Herr Elch" (Name von der Redaktion geändert) "Sind Sie nass? Regnet's draußen schon wieder?". Es gibt Fragen, die schreien geradezu nach angemessenen Antworten: "Nein. Ich hab im Auto schnell geduscht und noch bevor ich mich abtrocknen konnte war ich schon hier".

Kein weiterer Kommentar. Von keiner Seite. Aber Du darfst gerne raten, wie intensiv ich gegrinst habe, als ich um die Ecke war.



"Wären Sie bitte so nett?"

Mittwoch, 25.06.2008
Der heutige Eintrag ist kurz, hat aber Schmackes. Eine kleine Geschichte aus meinem Arbeitsleben:
Heute rief mich eine Kundin an. Ich hätte mir etwas notieren wollen, aber:
Ich: "Moment, ich habe keinen Kugelschreiber!"
Sie: "Ich habe einen."
Ich: "Könnten Sie mir den bitte faxen?"
Ich war beruhigt, dass nicht nur ich das in dem Moment lustig fand, mein eigener 'Kuli' sich dann auch schnell finden ließ und das Anliegen schnell behandelt war.


 


"Ja wo laufen sie denn?"

Samstag, 07.03.2009
Ein Tag, der ein sehr wichtiger in meinem Leben werden sollte. Davon einmal abgesehen möchte ich berichten von einer Begegnung auf einer Bundesstraße in Würzburg.

Ich war auf dem Weg über die B8 zur B27 in nördliche Richtung. In diesem von leichtem Gefälle gekennzeichneten Teil der B8 überholte mich recht flott kurz vor dem Stadtring ein BMW, der entsprechend scharf in die anstehende Kurve einbremste. Entsprechend lang hatte ich die Gelegenheit, zu beobachten, dass das linke Bremslicht nicht geht.

Da ich ja bekanntlich ein sehr netter Mensch bin (wenn ich will) habe ich die Gelegenheit genutzt, dass dieses Fahrzeug auf der rechten Spur zu stehen kam und auf der linken Spur noch ein bisschen Platz war. Ich ließ also elektrisch das Fenster nach unten und deutete der Fahrerin des nun benachbarten Fahrzeugs an, sie möge gleiches tun. Es folgte diese Konversation:
Ich: "Ihr linkes Bremslicht ist kaputt!"
Sie: "Hinten?"
Ich: "Ja. Vorne haben Sie glaub ich keins"
Auch hier hatte ich noch das Glück dazu, dass die Mitmenschin da ein Stück weit über sich selbst lachen musste. Ich fand es amüsant und freue mich auf weitere Begegnungen dieser Art.



"Werden Sie belästigt?"

Montag, 16. März 2009, etwa um 11:44 Uhr
Telefon: *Klingel*
Ich: [Grüne Taste gedrückt]: "Ja?"
Anruferin: "Ja mein Name ist (...), vom (...)Team soundso, und wir möchten Ihnen helfen, unerwünschte Werbung abzuschalten. Wurden Sie in letzter Zeit vermehrt durch Lottogemeinschaften und andere Werber belästigt?"
Ich: "Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dieser Anruf sich konterkariert, kann das sein?"
Telefon: *Klack* " Tüüüt, tüüüt, tüüüt "

Schade. Zu gerne hätte ich gewusst, ob sie sich ertappt fühlte oder einfach nur nicht wusste, was konterkariert heißt. Ist doch keine Schande, ich hätte ihr das schon erklärt.



Rückenwind

Samstag, 13. Juni 2009, etwa 10:20 Uhr
Ich stehe mit meinem Fahrrad an einer Ampel in Fürth. Genaugenommen am Schuttberg, bei Atzenhof. Der neuerdings Solarberg heißt. Warum auch immer. Neben mir ein anderer Radfahrer. Irgendein Supermarkt-Mountainbike unterm Gesäß.

Es wird grün.

Er stürmt los, ich hinterher. Es geht in Richtung Stadeln, zunächst leicht abschüssig in den Regnitzgrund, dann eher eben weiter.

Nach wenigen Metern schon habe ich ihn eingeholt und überholt. Ich konnte einen kleinen Vorsprung rausfahren, bis ein kleiner Anstieg die Lage wieder änderte. Der andere holte mich ein, ein süffisantes "mit ein bisschen Rückenwind lässt es sich schon prima fahren, gell?" hinterlassend.

Ich trug es mit Fassung. Wir fuhren dann beide auf dem Radweg entlang der Regnitz in stadteinwärtiger Richtung. Es dauerte nicht lange, da war ich wieder gleichauf. Als ich genüsslich vorbeizog, ließ ich ihn wissen: "Wobei eine gute Übersetzung oft auch Wunder wirken kann".

Was er nicht wissen konnte: Ich habe derzeit eine Übersetzung von 53:11 - Das hat manch ein Rennrad nicht. Und ist wohl heute in der Form kaum noch so hinzubekommen. Mit einem Mountainbike.

Das hat mir schon irgendwie gefallen. Noname Bike aber auf dicke Hose machen. Insgesamt schrubbte ich heute 123,45 km auf mein unmotorisiertes Zweirad. Und: Ich habe jetzt 19,3 Kilo weg. Das passt schon, wird aber noch mehr werden.

Leider war es mir wichtiger, voranzukommen ohne mich wieder einholen zu lassen. Dabei wäre das Gesicht des Mitradlers in dem Moment sicher hoch interessant gewesen....



Ich habe Zeit

Freitag, 27. Juni 2009, etwa 19 Uhr
Diese Woche habe ich mein neues Bett erhalten. Am Dienstag wurde das geliefert, am Donnerstag habe ich es im Laufe des Abends zusammengeschraubt - Und das sogar so, dass die Füße in Richtung Boden zeigen.

Jedenfalls war ich heute in einem Möbelhaus in Fürth. Kein schwedisches übrigens. Da habe ich mir Bettwäsche ausgesucht und bin zur Kasse. Dort standen zwei Mitarbeiterinnen des Hauses und redeten miteinander, wovon ich nur das letzte Satzfragment der Kassiererin noch mitbekam, da man sich dann um mich, König Kunde, kümmerte. Wie das dann weiter ging, lest Ihr hier:

K: "... Naja, die Männer können auch mal warten"
Daraufhin legte ich die zu kassierende Ware hin, stellte ich mich daneben, verschränkte die Arme, brachte die Füße mit ca. 40 cm Abstand in einen sicheren Stand und sagte:
I: "Ja, und Sie können auch warten"
K: "Och, mir macht das nichts, ich bin eh bis 8 da"
I: "Ach, wenn Sie wüssten. Ich kann noch viel länger als bis 8"
K: "Aber ... ich muss doch dann meinen Mann abholen!"
I: "Tja. Wer von uns beiden hat angefangen?

Was soll ich sagen? Ich liebe Begegnungen wie diese.

Ich brauche sicher nicht erwähnen, dass ich jederzeit die nicht gegebene Ernsthaftigkeit der Situation mit Gestik und Mimik unterstrich und somit für Freude und Unterhaltung auf beiden Seiten sorgte.



Servicewüste Deutschland? Achwas!

Donnerstag, 23. Juli 2009 - Es dürfte so um 19 Uhr rum gewesen sein.
Leider konnte ich heute wieder nicht rechtzeitig Feierabend machen. So war ich genötigt, statt zu meinem Stammbäcker, der nach wie vor um 18 Uhr zu macht zu jenem zu gehen, der in meinem  Stammsupermarkt angesiedelt ist.

Als ich dort angekommen war hat die freundliche Dame gerade einem Herrn noch bezüglich dieser achso modischen Rabattkarten nahegelegt "... und die legen Sie jetzt ins Auto und nehmen sie nicht mehr wieder mit raus". Dem aufmerksamen Beobachter fällt auf, der Gute hatte sicher schon mal so eine Karte, vielleicht grad kurz vor dem zehnten Stempel, aber findet sie nicht mehr. Jedenfalls war das für mich klar, dass ich hier der Frau hinter dem Tresen noch eine wichtige Randinformation geben musste:

"Dann müssen sie aber jedes Mal mit ihm zum Auto, um stempeln zu können".

Sie hat dann gemeint, er wüsste schon, wie das gemeint ist. Ich wusste es doch auch. Sehe ich wirklich so deppert aus?



Er ist es!

Freitag, 24. Juli 2009 - Etwa 17 Uhr.

Heute hatte ich mal wieder halbwegs rechtzeitig Feierabend. War auch wichtig, denn heute Abend stand ein lange geplantes Treffen unseres Abschlussjahrgangs an. Zwanzig Jahre ist das schon her! Meine Fresse, bin ich alt! Jedenfalls: Ich voller Freude über den vergleichsweise frühen Feierabend im Auto gesessen. Die Strecke von Langenzenn nach Wilhermsdorf.

Da fährt vor mir ein Auto her. Mit 80 Sachen. Eigentlich recht normal, mache ich auch öfters, um Sprit zu sparen. Aber heute halt etwas ungelegen. Dann fällt mir der Aufkleber auf dem Kofferraumdeckel des Vordermanns auf. "JESUS" stand da. Eigentlich auch recht normal. Ich habe dann eine Gelegenheit genutzt, um dieses Fahrzeug zu überholen. Im Vorbeifahren schaue ich kurz, und was ich auf die Schnelle so gesehen habe, sollte der Aufkleber die Wahrheit gesagt haben. Wenn ich nicht irre saß ER persönlich am Steuer. Woah, dachte ich mir. Und fuhr weiter.



Wer suchet, der findet!

Dienstag, 22. Dezember 2009 - früh um 5 nach halb sieben:
So zwischen dem Weckergedüdel meiner beiden Handys schleicht sich auf einmal der Klingelton für ganz normale Anrufe ein. Bei mir ist das "Insomnia" von Faithless , ein klassischer Dancefloor Knüller schlechthin und mit "i can't get no sleep" für die sich hier, jetzt und heute anbahnende Situation so passend wie die viel zitierte Faust auf das ziemlich genau so häufig zitierte Auge.

Ich stehe also zunächst auf und orte das Handy. Was den Platz, an dem ich es ablege, angeht bin ich nämlich oft sehr kreativ. Aber es war schnell gefunden. Display: "Unbek. Teilnehmer ruft an". Na toll. Die üblichen Verdächtigen: Mein Bruder oder mein Vater. Ich geh also ran und melde mich mit:

Ich: "Ja?!"
Und ich erhielt erst mal keine Reaktion
Ich: "Ja bitte?!"
Es ist ein Rascheln zu hören, geradezu als ob jemandem das Handy versehentlich in der Hosentasche losgegangen ist.
Ich: "Hallo?!"
Es raschelt weiter. Ein letzter Versuch:
Ich: "Halloooo?! Ist da jemand?"
Endlich höre ich eine Stimme am anderen Ende der schnurlosen Leitung:
Anruferin: "Hallo, ja?"
Also eine Zusammenfassung des bisherigen Telefonats in umgekehrter Reihenfolge
Anruferin: "Wer ist denn da?"
Ich: "Thilo" (und meinen Nachnamen dazu).
Anruferin: "Ach, da wollte ich eigentlich gar nicht hin" (schon ziemlich abgehackt, als hätte ich eine Liveschaltung direkt in ein Funkloch gewonnen)
Anruferin weiter: "Ich wollte mich selbst anrufen" (Ja gut, Schizophrenie treibt mitunter seltsame Blüten, denke ich mir)
Anruferin noch weiter: "... ich suche mein Handy" (Okay, ich nehme alles zurück!)
Punkt 1: Warum fragt sie mich, wer ich bin? Sie hat doch wohl hoffentlich selbst schon gemerkt, dass sie sich selbst nicht erreicht hat?!
Punkt 2 dann wieder in berichtender Form:
Ich: "Nein, das ist mein Handy, und das geb'  ich auch nicht her!"
Anruferin: "Ja, dann werde ich mal weiter suchen"
Ich hatte irgendwie den Eindruck, die Pointe war mal wieder Perlen vor die Säue
Ich: "Na dann mal viel Erfolg oder bis später".
Leider versäumte ich zu beantragen, im Erfolgsfall informiert zu werden. So muss ich wohl mit der Ungewissheit leben nicht zu wissen, ob die gute Frau sich selbst noch erreicht hat.


Was Frauen so können. Und Männer auch.

Freitag, 5. Februar 2010 - Parken für Fortgeschrittene
Nachdem ich heute früh auf dem Weg aus dem Haus, um zur Arbeit zu gelangen, ein erhebliches Mindergewicht meines Geldbeutels feststellen musste beschloss ich, die direkt an der geplanten Strecke liegende Bank aufzusuchen um hier Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Dort, zwischen Rathaus und Bank, gibt es ein paar Parkplätze - ich schätze, es sind sieben oder acht - die sich nebeneinander quer zur Fahrbahn befinden. Nachdem ich frühmorgens meist zu faul zum langwierigen Rangieren bin fahre ich dann immer einen Bogen, der am unteren Ende dieser Parkplatzreihe mit einem komplett schräg über 3 Stellplätze stehenden Fabia endet.

Ich betrat den Vorraum, in dem sich der Geld-o-mat befindet, zog mir ein paar von diesen beidseitig mit Bildchen versehenen Papierschnipseln raus und ging wieder zurück. Da kam mir eine Frau entgegen, schätzungsweise Ende 30 und ganz gut aussehend dazu. Es ergab sich folgendes kurzes, aber knackiges Gespräch:

Sie: "Ich dachte immer, Frauen können bloß so parken?!"
Ich: "Stimmt ja auch. Frauen können bloß so parken, ich kann es unter Anderem!"

Wie schon angekündigt. Kurz und knackig. Und damit leider auch schon zu Ende.


Zeitreisen gibt es doch!!

Freitag, 23. April 2010. Früher Abend:

Heute habe ich einer Kollegin eine Mail geschickt. Welchen Inhalts und welcher Natur dürfte belanglos sein. Jedenfalls kam gleich folgende Abwesend-Mitteilung:

Hallo,

ich bin im Augenblick nicht Momentan.

mfg XY (Initialen von der Redaktion geändert)

Gut. Was damit gemeint ist, dürfte jedem halbwegs denkenden Menschen klar sein. Wer mich aber kennt ist sich sicher auch im Klaren darüber, dass ich so was nicht lesen kann, ohne nachzutreten. Das sieht dann so aus:

Also sind sie derzeit wannanders?


Die Sache mit der Fahrkunst.

Mittwoch, 27. April 2011.

Wow. Schon über ein Jahr her, dass ich den letzten Eintrag hier präsentiert habe?

Na dann wird’s aber Zeit. Also, folgende Anekdote kann ich anbieten:

Ich fuhr heute auf einer zweispurigen Straße. Rechts davon Parkbuchten, ich auf der rechten Spur und auf der linken Spur ein Sprinter (oder irgendwas anderes dieser Größenordnung) mit maximal 40 Sachen. Aber mit seiner rechten Hälfte 20 oder 30 cm auf meiner Spur. Kein Vorbeikommen also, und das über eine gefühlte halbe Stunde.

Was macht man da? Hupen! In dem Moment fuhr der andere zur Seite, ich fuhr vorbei. 200 oder 300 Meter später eine rote Ampel. Meine Spur: Ein Fahrzeug. Linke Spur: Drei Autos. Ich hielt mit viel Platz nach vorne an, so, dass der Sprinter (oder so) neben mir halten konnte. Da saßen 4 Herren drin, irgendein Monteurwagen oder so. Die Scheibe war schon  unten, also kurbelte ich auch runter und ließ einen Spruch los, den ich mir im Lauf der letzten Jahre schon lange zurechtgelegt hatte und endlich mal anwenden durfte.

Dem etwas entrückt wirkenden Gesicht des Beifahrers warf ich also hinüber: „Wenn Sie die Räder…“ (und habe das gestisch unterstützt) „… um 90° drehen können Sie die beiden Spuren komplett belegen.“.

Es wurde grün, ich fuhr weiter und grinste. Jetzt, etwa 3 Stunden später, sitze ich hier daheim und grinse immer noch.



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