TomDerElch.com - Reisebericht USA 2003
Tag 14: Los Angeles - Hollywood
Markt Erlbach, im Oktober 2003

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Donnerstag, 16.10.2003

Ich möchte noch kurz darauf hinweisen, dass ich mir erlaubt habe, beim zweiten Bild der Walk of Fame Reihe dieser Seite eine kleine Überraschung einzubauen. Falls das interessiert.

Wegen dem morgen sehr früh bevorstehenden Rückfluges habe ich den heutigen Tag etwas ruhiger angehen lassen. Der erste Weg führte mich nach Beverly Hills. Hier also wohnen sie, die Schönen, die Reichen und Berühmten. Manche vereinen sogar zwei oder drei dieser Eigenschaften in sich. Hier fuhr ich zunächst ohne ein bestimmtes Ziel durch die Strassen und fotografierte die Häuser, Villen, Vorgärten und Hügel [1|2|3|4|5] dieses Viertels. An manchen Ecken stehen fliegende Händler, die Lagekarten verkaufen in denen die Heime diverser Stars eingezeichnet sind. Diese sind aber, habe ich das Gefühl, deutlich weniger vertreten als vor 5 Jahren noch. Diese Pläne gibt es allerdings mittlerweile auch in vielen dieser Souvenirshops links und rechts des Hollywood Boulevards.

Ja, genau. Der Hollywood Boulevard: Hier findet man im Grossen und Ganzen die wichtigsten Dinge, die es in Los Angeles zu sehen gibt. Der Pflichtbesuch auf dem Walk of Fame [1|2|3|4|5|6|7|8|9] darf natürlich ebenso nicht fehlen wie ein Bummel vorbei an den Schaufenstern [1] des Boulevards. Auf dem Walk of Fame Namen zu finden, die mir bekannt sind, war übrigens gar nicht so einfach. Etwa 60% der Namen, die auf den Sternen hier stehen, sind mir gänzlich unbekannt, die eine Hälfte vom Rest kenne ich namentlich und die andere Hälfte davon, also gerade mal etwa 20%, kann ich auch zuordnen. Ich vermute, dass viele der Stars hier eher lokale Phänomene sind, die in Deutschland keinen oder nur höchst geringen Bekanntheitsgrad geniessen. Bei meiner Tour entlang der Schaufesnter stiess ich sogar auf das berühmte Wandgemälde [1], auf dem die Hollywoodgrössen der frühen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zu sehen sind.

Nachdem es mich irgendwann genervt hat, dass man hier jeweils nur für eine Stunde parken kann, suchte ich mir ein Parkhaus, in dem ich für nicht allzuviel Geld das Auto länger stehen lassen kann. Fündig geworden bin ich am relativ neuen Kodak Theatre. Dies ist ein Kinokomplex mit einer eigenen Ladenpassage und diversen Restaurants. Auf dem Weg vom Parkhaus nach oben sah ich eine Ankündigung für einen der wohl wichtigsten Filme des Jahrhunderts [1].

Nachdem ich dies festgehalten hatte und an einer Webcam ein paar Grußmails mit Bild von mir (man, bin ich gemein!) verschickt hatte verliess ich das Kodak Theatre erst einmal und landete somit erneut auf dem Hollywood Boulevard [1]. Von gegenüber konnte ich dann auch das Kodak Theatre [1] bildlich festhalten. Direkt nebenan befindet sich das weltberühmte Chinese Theatre [1|2], welches sich in erster Linie durch seine Architektur im Stile eines chinesischen Palastes von seiner Umgebung abhebt. Hier gibt es nach wie vor viele der grossen Hollywood Premieren und vor der Türe gibt es die berühmten Hand- und Fußabdrücke [1|2] der Grossen des Showgeschäftes.

Hier gibt es auch viele kleine und grosse Läden in denen es alles gibt was das Touristenherz begehrt: Postkarten, Tassen, T-Shirts und jede Menge Plastik-Oskars mit verschiedenen Aufschriften mit denen man den besten Freund, Bruder oder Vater genauso ehren kann wie die beste Schwester, Frau oder Oma. Nachdem ich mich hier mit weiteren Souvenirs eingedeckt hatte ging's zurück zum Auto. Was mir im Parkhaus auffiel ist die irgendwie genauso naheliegende wie geniale Nummerierung der Parkebenen [1]. Wer übrigens hier in einem Parkhaus nach den Kassenautomaten sucht könnte im Idealfall einfach enttäuscht werden, wenn's nicht so glimpflich abgeht erntet man nur fragende, wenn nicht gar verständnislose Blicke und macht deutlich, dass man Tourist ist. Man zieht sich das Ticket wie man es aus Deutschland kennt, bezahlt wird an der Ausfahrt dann in Bar an eine(n) Mitarbeiter(in) des Parkhauses, die bzw. der an der Schranke der Ausfahrt sitzt, die Karte entgegen nimmt, den Preis ermittelt, kassiert und dann sogleich die Schranke öffnet. Ein Job, denk ich mir während ich ausfahre, der sicher nicht grad gesund ist. Die strengen Abgasgesetze in Kalifornien hin oder her.

Nächstes erklärtes Ziel ist Venice Beach. Auf dem Weg dorthin sah ich noch auf dem Gartengrundstück einer Villa in Beverly Hills ausgiebige Vorbereitungen für Halloween [1]. In Venice Beach habe ich mir erst einmal einen Parkplatz gesucht. Mit 5$ pro Tag eigentlich akzeptabel, aber auch ein Stück weit unfair für Leute, die hier her kommen um den Sonnenuntergang zu erleben. Ich gehöre da nämlich auch dazu. Aber das Flair von Venice Beach ist diese Ausgabe wert, vor allem wenn man das mit anderen Eintrittsgeldern vergleicht.

Kleine Lädchen auf der zur Stadt hin liegenden Seite der Promenade [1|2|3] und Musiker [1], Maler und fliegende Händler auf der Seite, die dem Pazifik zugewandt ist, buhlen um die Gunst der Kunden und Besucher. Wer einen dieser Künstler auf Foto bannen will tut übrigens gut daran, ihm ein paar Quarters oder einen Dollarschein zuzustecken. Das macht deutlich freundlichere Gesichter auf den Fotos. Was mir auch auffällt ist, dass hier Körperkult gross geschrieben wird: Ein Freiland-Fitnesscenter [1], ein Squash-Court [1], und ein Basketballfeld [1] bieten ebenso Sportmöglichkeiten in dieser grandiosen Kulisse wie die extra Bahnen für Radfahrer, Jogger und Inline Skater, die sich zwischen Palmen, Plätzen mit Kunstwerken [1] und den eben genannten Sportplätzen durchschlängeln. Für die Kleinsten gibt es einen Spielplatz [1] und deutschen Mobilfunk [1] gibt es hier auch schon.

Auch für das leibliche Wohl ist hier ausreichend gesorgt. Restaurants [1] und Imbissbuden fügen sich mehr oder weniger nahtlos aneinander. Es hat nicht lange gedauert bis dann das passierte, wofür ich eigentlich hier her gefahren bin: Sonnenuntergang [1|2|3]. Nachdem ich diesen bis zum (nicht bitteren!) Ende verfolgt habe, ging ich noch ein wenig bummeln und traf, man mag es kaum glauben, auf ein T-Shirt welches mir so gut gefallen hat, dass es mit mir mitkommen musste. Natürlich wie üblich gegen Bezahlung.

So nahm ich also heute zum zweiten Mal Abschied von den Vereinigten Staaten von Amerika. Wieder einmal war es eine schöne, wenn auch teilweise etwas stressige Zeit, da mein Zeitplan sehr eng gesteckt war. Dennoch schaffte ich fast alles, was ich mir vorgenommen hatte, das einzige Vorhaben welches ich leider bleiben lassen musste war ein Besuch am Colorado River im Grand Canyon. Ein Grund mehr, irgendwann einmal wieder hier her zurück zu kommen.

Ich machte mich also ein letztes Mal auf den Weg zum Hotel. Nach eher bescheiden wirkenden 73 Meilen (117 km) Tagesdistanz kam ich dort auch an und beantragte den Weckruf für 3 Uhr morgens, der auch kommentarlos angenommen wurde. Das ist wahrscheinlich auch in Flughafennähe nichts weiter ungewöhnliches. Das Packen des Koffers nahm mit etwa zwei Stunden etwas mehr Zeit in Anspruch als ich dachte, doch die Tassen, das Objektiv und die anderen zerbrechlichen Sachen die ich nicht in's Handgepäck bekommen habe, wollten ja schliesslich gut gepolstert werden. Wie ich beim Öffnen des Koffers, als ich wieder daheim war, feststellen konnte hat sich meine Packtechnik 100% bewährt.

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