Reisebericht Hamburg März
2011
Markt Erlbach, im
Juni 2011
Tag 2 –
Hamburg
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Mittwoch, 9. März 2011
Die erste Übernachtung würde ich als normal bezeichnen. Das Bett ist okay, es
gab keinen Lärm aus irgendeiner Richtung und auch sonst keinen Anlass zur
Beschwerde.
Ich bin
extra früh aufgestanden um den Sonnenaufgang erleben zu können und sollte nicht
enttäuscht werden. Das erste Morgengrauen ist natürlich erst mal ohne Sonne zu
sehen. Aber dieses Spektakel so beobachten und nach und nach auch fotografieren
zu können hat schon seine Reize [1+|2|3|4|5|6|7] [G].
Nach
dieser Bildreihe, die dank Stativ auch immer den gleichen Bildausschnitt
anbietet nutzte ich noch die Zeit für weitere Bilder. Auf Frühstück habe ich
verzichtet, die Vorgänge vor dem Zimmerfenster waren irgendwie zu spannend [1|2|3|4|5|6]. Was
ich für sehr komfortabel halte ist die Tatsache, dass ich trotz einem Zimmer
zur Westseite den Sonnenaufgang live beobachten konnte. Wie das geht? Man nehme
ein Hochhaus, groß genug, an der richtigen Stelle und zu einem angemessenen
Anteil verglast [1+|2].
Etwas
daneben gegangen ist der Versuch, am Haus gegenüber einen Raucher in seiner
Raucherpause unbemerkt zu fotografieren. An sich wäre das kein Problem gewesen,
aber ich denke, das Blinken des Selbstauslösers könnte mich verraten und damit
den bösen Blick, der auf dem Bild zu sehen ist, verursacht haben [1].
Auch der
Topkauf Laden gegenüber ist früh morgens um diese Zeit schon in Betrieb.
Frische Früchte, vermutlich vom Großmarkt geholt, werden per Kleintransporter
angeliefert. Warum also nicht gleich den kompletten Laden aufmachen [1].
Nachdem
zu der für heute angesetzten Tagung einige heute erst anreisen beginnt diese
etwas später. Somit ist einige Luft, um sich umzusehen. Also begab ich mich auf
eine, nach dem gestrigen Abend, zweite Erkundungstour. Schon der Schritt vor
die Zimmertüre in den Flur des Hotels ist sehenswert [1+|2].
So trat
ich vor die Türe [1|2] [P1|P2] und machte mich auf den Weg zu den
Landungsbrücken. Der Tag sollte sich, aus Sicht des Hobbyfotografen, als den
ich mich bezeichne, als Glücksgriff erweisen: Im Licht der Mogensonne is diese Gegend
durchaus sehr reizend [1+] [P1]. Noch
vor den Landungsbrücken ist die Einfahrt des alten Elbtunnels zu sehen [1] [P1].
Den musste
ich mir auch gleich noch einmal genauer ansehen. Nachdem ich gestern mit dem
Kollegen mehr durcheilte (mit Nichtfotografen in so einer Ecke der Welt
unterwegs zu sein ist nicht immer ein Segen) hatte ich heute etwas mehr Zeit.
Also ging ich diesmal auch nicht auf den Aufzug zu sondern nutzte das
Treppenhaus der Einrichtung [1|2|3], das
einen netten Einblick in die technischen Innereien des Bauwerks bietet [1|2+] [P1].
Eine in
die Wand eingelassene Hinweistafel hat sich mir in ihrem Sinn und Zweck nicht
erschlossen. Sachdienliche Hinweise werden sehr gerne entgegen genommen [1]. Es
folgte ein Spaziergang, ein Mal quer unter der Elbe durch [1] mit
einer kleinen Versuchsreihe zum Thema Belichtungszeiten [1] [GIF] und den etwas bedenklich
aussehenden Abschnitten des Tunnels [1].
Auf der
Südseite des Tunnels, zumindest in überschaubarem Umfeld des dortigen Eingangs,
gab es dann nichts, was mir weitere Fotos wert gewesen wäre. Dazu kommt, dass
ich ja noch meine Unterlagen für die Tagung zu Ende vorbereiten wollte. Also
ging ich zurück zum Hotel [1].
Ich
bereitete alles vor, wenig später fuhr der Sammelbus für die Kolleginnen und
Kollegen, die aus dem ganzen Bundesgebiet und der Schweiz hier zusammenkamen ab
und wir tagten, wie man das auf einer Tagung halt so macht.
Bei
diesen Tagungen ist es üblich, an dem zwischen den beiden Einzeltagen liegenden
Abend zusammen essen zu gehen. Dazwischen war noch etwas Zeit, also packte ich
wiederum meine Kamera zusammen und zog los, aber nur Kurz: In Richtung der
legendären Hafenstraße [1] und zurück zum Hotel [1]. Da ich
nicht riskieren wollte, für das Abendprogramm zu spät zu sein machte ich noch
ein paar Bilder vom Zimmer aus. Was aber, finde ich, nicht minder spektakulär
ist [1|2|3+|4|5|6|7+]
[P1].
Zum
Abendprogramm ging es zu Fuß. Es waren auch nur wenige Meter zu dem Restaurant
an der Reeperbahn. Es wurde, weil ein kleines Jubiläum zu feiern war, mit zwei
Comedians garniert, die uns abwechselnd bespaßten während ein Buffet warm +
kalt auf uns wartete [1|2]. Im
ersten Stock, in dem wir waren, gab es eine ganz nette Sicht auf die Reeperbahn
(wenngleich regenbedingt etwas beeinträchtigt) [1].
Gegen
Ende der Veranstaltung wurden wir abgeholt vom St. Pauli Nachtwächter, der in
seltsamer (traditioneller?) Kluft auf keinen Fall der Norm entspricht [1].
Zunächst
gingen wir auf den Platz vor dem Restaurant [1], wo zwei riesige
gegenüberliegende Bühnen, allerdings heute ohne Programm, auf Schienen stehen
und zueinander hin bzw. voneinander weg bewegt werden können. Je nachdem,
vermutlich, wie heimelig man es gerade braucht [1].
Wenige
Meter weiter kamen wir an der Davidwache und dem danebenliegenden St. Pauli
Theater vorbei [1|2|3].
Zwischen diesem Platz und dem Hotel liegt der Eingang zur Herbertstraße, an dem
wir auch einen kurzen Halt einlegten. Erwin, so hieß der Nachtwächter, entließ
die Herren auf einen kurzen Streifzug durch dieses, äh, Gewerbegebiet und hielt
die Damen davon ab mit dem Hinweis darauf, in diesem Bereich wären sie eher
weniger willkommen. Die Damen erhielten zwischenzeitlich ein paar Schwänke
erzählt, danach trafen wir uns wir uns am Eingang wieder. Vollzählig [1].
Nach
einem kurzen Zwischenstopp in eigener Sache [1] und Erläuterungen über
die Herkunft des Namens "Reeperbahn" sowie die Geschichte der Straße,
des Viertels und des, äh, Gewerbegebietes hier steuerten wir eine Kneipe an,
deren Namen ich mich hier nicht schreiben traue [1].
In deren
Keller gibt es einen Boxring, der für Trainings, Kämpfe und zeitweise auch
Fernsehaufnahmen genutzt wird. Dem einen oder anderen kommt dieser also
vielleicht auch bekannt vor. Nachdem also die Linse erst mal ihren Beschlag
verlieren musste [1] konnten wir uns hier etwas umsehen [1|2] und jeder bekam eine Flasche Bier
ausgehändigt.
Hier
erzählte uns Erwin, wie er als Heranwachsender ehrfürchtig vor dieser Türe stand
und zunächst mit sich haderte, ob er da mal rein gehen soll oder nicht. Das hat
etwas Zeit in Anspruch genommen, und irgendwann überwand er sich und war
überrascht, denn der Laden ist bei Weitem nicht so anrüchig, wie Name und
Gestaltung der Eingangstüre es vermuten lassen [1|2].
Wir
erlebten noch eine Gesangseinlage zum Mitsingen (ich habe Rücksicht genommen
und von dieser Art Gewaltanwendung abgesehen) [1|2], ich
bin lieber herumgegangen und habe ein paar Bilder von den mehr oder weniger
historischen Werbepostern für verschiedene Boxkämpfe gemacht [1|2].
Ein
Rundgang durch St. Pauli ist natürlich nicht vollständig ohne den Besuch der
Großen Freiheit [1|2+|3]. An der
Kirche links am anderen Ende dieser Amüsiermeile blieben wir stehen und es
wurde die Frage gestellt, worauf sich denn der Name dieser Straße, die
spätestens mit Hans Albers großen Ruhm erlangte, beziehen könnte. Sagen wir so:
Diejenigen, die sich getraut haben etwas zu sagen, lagen falsch.
Nicht
umsonst waren wir vor der Kirche stehen geblieben, denn primär ging es bei der
Namensgebung um den Luxus der Religionsfreiheit [1]. Wir streiften noch kurz
den ehemaligen Standort des Star Clubs, in dem die Beatles entdeckt wurden und
durften auch mal in einer knappen Schleife durch einen Stripclub wandeln. Wer's
braucht.
Nach
dieser amüsanten und interessanten Exkursion verabschiedeten wir uns von
unserem Führer und gingen zurück zum Hotel. Einige haben sich für die Bar im
20. Stock verabredet, ich für meinen Teil ging in mein Zimmer und blieb da, da
ich seit der Operation vor zweieinhalb Jahren etwas mehr Schlafbedarf habe als
davor. Und das war schon viel.
So
genoss ich den Ausblick aus dem 12. Stock auf St. Pauli [1] und die
nähere Umgebung des Hotels [1]. Danach habe ich schnell die Fotos auf dem
Netbook abgespeichert und ging zu Bette.
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