TomDerElch.com - Reisebericht New York 2005
Tag 4
Markt Erlbach, im Dezember 2005

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Mittwoch, der 23.11.2005

Dieser Tag fing relativ ruhig an. Der Kampf gegen den Wecker dauerte etwa eine halbe Stunde. Zuerst dachte ich mir, dass es vielleicht nicht schlecht wäre, auch davon zu berichten, wie sich der Blick aus meinem Hotelzimmer tagsüber gestaltet. Also habe ich das im Morgengrauen mal fotografiert [1|2]. Der Blick in östliche Richtung nach verlassen des Hotels allerdings ist schon mal dokumentiert worden, dennoch bin ich nach wie vor von diesem Sonnenaufgang über den Wipfeln der Bäume im Central Park [1] sehr angetan.

Mein Weg führt mich heute erneut zur Grand Central Station [1], dem einen der beiden Hauptbahnhöfe New Yorks mit einem ziemlich hässlichen Gebilde, dem MetLife Building, in unmittelbarer Nachbarschaft [1]. Das habe ich heute erst festhalten können, nachdem es ja geregnet hat, als ich gestern hier war.

Ebenfalls nicht weit weg, aber weit schöner ist das Chrysler Building [1|2] [P], bei dem ich mir diesmal auch die Lobby [1|2|3] näher angesehen habe. Interessant ist auch der Kontext, der sich ausserhalb des Gebäudes im Zusammenspiel mit anderen Gebäuden ergibt [1]. Weiter ging es quer durch die Stadt [1|2|3|4|5] in Richtung Süden.

Hier, im Greenwich Village [1|2] mit seinen kleinen, schnieken Vorstadthäuschen [1|2|3] und der ausladenden Houston Street [1], hatte man damals einen tollen Blick auf die Twin Towers des World Trade Centers. Wie schon damals säumen interessante Gebäude die Seiten der Strasse. Auf dem weiteren Weg kam ich an einem Gelände vorbei, das komplett von einem Zaun umschlossen war und mit vielen handgemachten Fliesen [1|2|3] zum Thema 11. September geschmückt war. Wieder überzogen kalte Schauer meinen Rücken, als ich mir willkürlich ein paar von diesen Fliesen genauer angesehen habe.

In der Subway Station, die ich zum weiter fahren zu meinem nächsten Ziel aufsuchte, musste ich des Öfteren schmunzeln. Dort standen nämlich, auf den ganzen Bahnhof verteilt, viele kleine Skulpturen herum, die offensichtlich den Kapitalismus und die Kultur der Stadt gehörig auf die Schippe nehmen [1|2|3]. Vorbei an einer gelben Front, wie man sie hier in der Stadt an fast jeder Kreuzung sieht [1], ging's weiter zum Madison Square Garden [1|2], wohl eine der bekanntesten Arenen der Welt. Unterhalb dieses Stadions befindet sich die Penn Station, die sich offiziell Pennsylvania Station nennt und gewissermassen der zweite grosse Bahnhof der Stadt ist. Doch dazu später.

Denn das Ziel meines heutigen Weges ist zunächst ein anderes. Unterwegs dorthin gelangte ich erst mal in die Manhattan Mall. Ein kleines Einkaufszentrum mit mehreren Läden und interessanter Dekoration am Eingang [1], im Atrium [1|2] und in den Läden. Nachdem ich in der hier ansässigen Restauration ein kleines Mahl zu mir genommen hatte, brach ich erneut auf, um den Weg zum nächsten Ziel zu komplettieren: Das Empire State Building.

So im Grossen und Ganzen dürfte dieses Gebäude eigentlich geläufig sein. Nach einer beeindruckenden Bauzeit von nur 1 Jahr und 45 Tagen wurde dieser Wolkenkratzer am 1. Mai 1931 eingeweiht. Eine logistische Meisterleistung, die man nicht vermutet, wenn man sich diesem Gebäude nähert [1|2]. Die heutige Wartezeit ist mit 60-90 erwarteten Minuten relativ gnädig (auch dazu später noch mehr), so habe ich beschlossen, jetzt hier und heute das Aussichtsdeck [1] dieses imposanten Bauwerks zu besuchen. Auf dem Weg nach oben [1] traf ich drei ältere Damen aus München [1], die gerade diskutierten, ob das mit dem SMS schreiben hier wohl funktioniert.

Da war ich dann mal so frei und habe mein (noch relativ frisches) Wissen zu diesem Thema eingeworfen. Wir haben uns dann für die Dauer der Wartezeit über die verschiedensten Themen unterhalten und ich muss sagen, dass die Zeit (wie viel es genau war, weiss ich gar nicht) auf diese Art und Weise ziemlich schnell vorüber ging. Oben genoss ich dann die Aussicht, die heute in alle Richtungen exzellent war.

Davon kannst Du Dich selbstverständlich anhand der Bilder überzeugen, die ich hier gemacht habe und die ich jetzt einfach mal für sich sprechen lasse. Erklärungen gibt es jeweils auf den Seiten zu den jeweiligen Bildern [1|2|3|4|5|6|7|8|9|10] [11|12|13|14|15|16|17] und der Panoramaaufnahme [P], die ich gemacht habe. Ich habe dann auch Gebrauch gemacht vom Angebot der Münchnerinnen, mich auf dem Gebäude zu fotografieren [1], was ich dann durch eine selbst gemachte Aufnahme vor dem Hintergrund von Uptown Manhattan ergänzt habe. Ausserdem habe ich meinem Bruder eine Kaffeetasse gekauft - auch wenn der mir mit auf den Weg gegeben hat, dass er eigentlich schon eine aus NY hat und die ihm auch ganz gut gefällt, so war ich doch der Meinung, dass diese Tasse [1] das Ganze noch toppen könnte. Ich hielt dann noch das Gedränge auf der Besucherplattform da oben fest [1] und verliess diese dann wieder nach verrichteter Arbeit.

Weiter ging's entlang des nicht weit entfernten Broadway [1] zu einem der wohl bekanntesten Kaufhäuser der Stadt: Macy's. Hier habe ich dann erst mal die sehr, sehr aufwändige Weihnachtsdekoration [1|2|3] festgehalten und die hölzernen Rolltreppen [1|2] fotografiert, die mich 1998 schon irgendwie fasziniert haben. Nirgendwo sonst, ausser hier, habe ich es jemals erlebt, dass am Ende jeder (!!) Rolltreppe jemand steht, der einen darauf aufmerksam macht, man solle doch auf seinen Schritt achten ("Watch your step"). Nach einem kurzen Abstecher nach Greenwich Village [1|2|3], wo ich eigentlich nach einem dieser tollen T-Shirt-Läden, die sich gemäss meiner Erinnerung hier 1998 befanden, gesucht habe. Allerdings leider erfolglos. Dafür habe ich eine Tankstelle entdeckt, die anscheinend nur für die Taxen der Stadt reserviert war [1].

Nach einem sehr anstrengenden Tag begab ich mich in die Subway, wo ich noch die beeindruckende Organisation fliegender Händler beobachten konnte, die CDs und DVDs in Massen anboten. Ob das Ganze legale Versionen waren oder nicht, vermag ich leider nicht zu sagen, jedoch wurden auf Grund eines kurzen Warnsignals die Decken, auf denen die Ware ausgebreitet war, zu seiner Art Sack zusammen gefaltet und abtransportiert, noch ehe 5 oder 10 Sekunden später die angekündigten Polizisten eintrafen. Zurück zum Hotel gab's dann keine weiteren Vorkommnisse, die berichtenswert wären.

Relativ früh beendete ich diesen Tag. Mit schmerzenden Füssen - und auch sonst nicht mehr gerade fit - gelangte ich in's Hotel und fiel in's Bett meines dortigen Zimmers.

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