Fazit:
Dies war er also, mein nach 1998 zweiter Aufenthalt in der Stadt, die nicht nur laut Frank Sinatra nicht schläft. Jeder weiss, dass sich hier zwischenzeitlich sehr viel getan hat. Meine Neugier bei diesem Besuch widmete sich unter anderem der Frage, ob und wie die Stadt den 11. September 2001 verdaut hat. Der Tag, an dem diese schrecklichen Terroranschläge in New York, Washington D.C. und in Pennsylvania eine tiefe Wunde in die Seele Amerikas geschlagen haben.
Einerseits hatte ich das Gefühl, dass die Stadt sich schon längst wieder erholt hat und pulsiert wie nie zuvor. Andererseits merkt man an jeder Ecke, dass dennoch eine gewisse Verunsicherung herrscht: Die Stock Exchange, die New Yorker Börse, gewährt seitdem Besuchern überhaupt keinen Einlass mehr, es gibt weit mehr Präsenz von Sicherheitspersonal, nicht nur an neuralgischen Punkten, und immer wieder stösst man in der Subway auf Plakate, die besagen "If you see something, say something": Unter einem Bild von einem verlassenen Gepäckstück in der U-Bahn wird darauf hingewiesen, dass es Bürgerpflicht sei, verdächtige Gepäckstücke (und nicht nur diese) an eine angegebene, kostenlose Rufnummer der Polizei zu melden.
Überall, wo es viele Leute gibt, wird darauf hingewiesen, dass mitgebrachte Rucksäcke, Tüten, Trolleys usw. unter Umständen vom bereit stehenden Sicherheitspersonal überprüft werden. Hier sporadisch, dort generell, mal mit einem kurzen Blick, mal per expliziterter Inspektion, oft sogar unterstützt von Röntgenkontrollen, die von Metalldetektoren ergänzt werden.
Ob all diese Vorkehrungen effektiv etwas bewirken, möchte ich an dieser Stelle in Frage stellen. Sagen wir, sicher werden zumindest Anfänger und Trittbrettfahrer abgeschreckt. Doch ich bin mir sicher (und hoffe entsprechend, dass ich mich täuschen mag), dass die so genannte "Achse des Bösen" (wie auch immer das derzeit definiert werden mag vom "Schaffer" dieses Begriffes) schon Pläne in petto hat, bei denen die aktuellen Vorkehrungen in ihrer Wirksamkeit versagen. Doch ich möchte dieses Teufelchen nicht an die Wand malen.
Ein
anderer Grund, aus dem ich diese Reise antrat: Seinerzeit, 1998, habe ich
einige Dinge nicht gesehen, die ich eigentlich sehen wollte aber nicht
geschafft habe, weil mir entweder die Zeit oder, muss ich gestehen, der
Mut fehlte. Ausserdem hatte ich damals das Gefühl, dass ich deutlich
zu wenig Bilder gemacht habe. Das konnte ich diesmal mit deutlich über
700 Bildern halbwegs kompensieren. Eigentlich war das diesmal mehr eine
Ergänzung zu meinem Besuch vor sieben Jahren. Vielleicht auch ein
bisschen Fotosafari.
New York ist ...
Normalerweise steht hier ja "USA sind..." aber da ich mich heuer erstmals auf eine einzige Stadt beschränkt habe, kann man diese Aussage etwas konkretisieren. New York City ist eine Stadt, der 2001 heftige Schmerzen zugefügt wurden. Eine Stadt, die sich von diesen Querelen aber offensichtlich weit über meinen Erwartungen erholt hat. Eine Stadt, die offenbar sagen will: "Jetzt erst recht". Eine Stadt, deren Arroganz und stellenweise Selbstironie geholfen haben, ein Trauma zu verarbeiten, wie man es sich bis zum Morgen des 11. September 2001 nicht vorstellen konnte.
Der
Big Apple ist und bleibt eine Stadt mit vielen schönen, reizenden
Ecken, mit architektonischen Highlights, mit vielen Kontrasten, mit ruhigen
Ecken und überfüllten Gehwegen, mit lecker Essen. Eben mit allem,
was eine Metropole ausmacht, die der Welt zeigen will, dass sie lebt.
Dankeschön:
Auch diesmal sollen die nicht ungenannt bleiben, die mir diese Reise ermöglicht und erleichtert haben. Da wäre mein Vater, diesem danke ich dafür, dass er mich sowohl zum Flughafen Nürnberg gebracht hat als auch dort wieder abgeholt hat nach meiner Landung. Auch wieder in Nürnberg. So ein Zufall!
Ein Dank an alle, die mir hinter den Verkaufstheken der Shops, hinter dem Counter im Hotel alles geregelt haben, was ich geregelt bekommen wollte. Alles prompt und reibungslos.
Ein ganz besonders dicker Dank gebührt dem Fahrer, der mich und mein Gepäck von New York aus zum Flughafen brachte. Einen Teil des Gepäcks ja sogar ein zweites Mal. Und mir meine Tasche, die ich im Bus liegen hab lassen, noch nachgereicht hat. Ohne das gigantische Engagement dieses Mannes wäre ich verdammt dumm dagestanden (Siehe Tag 8, Sonntag, 27.11.2005). Ich möchte an dieser Stelle auch Werbung machen für das Unternehmen, für das dieser Fahrer arbeitet und auf welches ich wahrscheinlich wieder zurück greifen werde, wenn ich das nächste mal einen Transfer zum Flughafen brauche: www.shuttlebusplus.com.
Einen gewissen Dank verspüre ich nach wie vor gegenüber denen, die sich die Sache mit dem Internet einfallen haben lassen. Auch diesmal hat dies mir viel geholfen bei Planung und Durchführung meiner Reise. Ich kenn von den Leuten niemanden leider niemand persönlich, aber wenn von Euch jemand eine(n) kennt wär es nicht schlecht, wenn Ihr das weiter geben könntet.
Und
natürlich auch ein riesen Dank an Beate und Danijela
(Reihenfolge nach dem ABC), die sich beide die Mühe gemacht haben,
meinen Bericht Korrektur zu lesen. Ich habe diesen einfach "nur so" getippt,
habe mich dabei an meinen Stichpunktnotizen genauso orientiert wie an den
Bildern, die ich einbauen wollte - aber auf keinen Fall habe ich vor dem
Absenden eine Korrektur gemacht, weder persönlich noch durch irgend
eine Rechtschreibprüfung. Auch diesmal erwuchs hieraus natürlich
der Vorteil, den Bericht weit früher lesen zu dürfen als alle
Anderen. Kommafehler, Vertipper, und Sätze, die einfach keinen Sinn
ergeben - all diese potentiellen Peinlichkeiten habt Ihr aufgestöbert.
Ich stehe in Eurer Schuld!
Die Tour in Zahlen:
Zeitlich:
Dauer
gesamt
9 Tage
Dauer
netto
7 Tage
Davon
mit Mietwagen
0 Tage
Schlechtwettertage
Regentage
1,5 Tage
Schneetage
0 Tage
Frostnächte
2 Nächte
Mit
dem Auto:
Aus
gutem Grund habe ich auf dieser Reise keinen Mietwagen genommen.
Kosten gesamt 1.263,18 EUR
Und
wer jetzt meint, dass das Trinkgeld für den Fahrer recht üppig
ausgefallen ist, der hat sicher den Bericht nicht ganz gelesen. Wer weiss,
warum der Betrag so hoch ausgefallen ist, kann dies vielleicht eher nachvollziehen.
Quelle:
www.lycos.de
- Ermittlung durch Ablesen aus dem Charttool, Schwankungen und Rundungsfehler
möglich!
Verwirklichung Reisebericht
online
Reisenotizen
ca. 1 Stunde
Bericht
schreiben und Korrektur
ca. 10 Stunden
Bilder
nachbearbeiten
ca. 3 Stunden
Erstellung
der einzelnen Seiten für die Bilder ca. 4 Stunden
Formatierung
der Bilderseiten, Bildbeschreibung ca. 12 Stunden
Setzen
der Links, Anpassen der Texte
ca. 8 Stunden
Gesamter
Zeitaufwand "Reisebericht online" ca. 38
Stunden
Alles,
was zu buchen war, habe ich bereits vorab von zuhause aus gebucht. Das
war in diesem Fall der Flug und das Hotel. Auch hier habe ich wieder viele
Anbieter verglichen. Den günstigsten Flug hat auch diesmal wieder
KLM angeboten, das Hotel habe ich direkt auf dessen Homepage gebucht, ich
hab mir jedoch sagen lassen, dass man auch hier über den Umweg des
Vergleichs mit diversen Anbietern ein paar Dollar sparen kann.
In New York einen Mietwagen zu nehmen ist kurzum Käse. Sowohl die Miete an sich als auch die Parkgebühren sind gerade in Manhattan astronomisch. Zudem hat man ein Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln, welches - so vermute ich zumindest - in Sachen Geschwindigkeit durchaus mithalten kann. Doch dazu mehr in meinem New York Special unter USA Tripptipps.
All diese Angaben habe ich nach bestem Wissen und Gewissen zusammen getragen. Ich hafte nicht für Irrtümer, Preisänderungen, Kursänderungen, Tippfehler und andere, von mir nicht beeinflussbare Faktoren.
Markt Erlbach, im Dezember 2005
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