Reisebericht Irland 2008 - Tag 1
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Markt Erlbach, im Oktober/November 2008

Freitag, 3. Oktober 2008

6 Uhr - die Sonne brennt. Wo auch immer. Und mein Wecker klingelt. Die Zeit ist gut bemessen, so kann ich neben den letzten Packarbeiten noch kurz nach der Wettervorhersage für Irland gucken. Sieht etwa so durchwachsen aus wie ich mir das vorgestellt habe.

Kurz vor 7:30 waren dann die Gepäckstücke im Auto. Ein kurzer Umweg über Vatterns Haus (Briefkastenschlüssel abgeben) und von unterwegs ein kurzer Anruf bei der Taxizentrale Fürth. Das Taxi war pünktlich am Standort meines Wagens, eine Stunde nach Abfahrt daheim war ich dann am Flughafen. Wie üblich irgendwie viel zu früh. Aber egal, lieber mal eine Stunde totschlagen als eine Sekunde zu spät sein.

Das Einchecken erfolgte dann zügig, an der Handgepäckkontrolle wollte man mir - warum auch immer - den Laptop einzeln durchleuchten. Sollen sie doch. Dafür hab ich beim Rauspfriemeln aus dem Köfferchen den ganzen Verkehr vor Ort gestoppt.

Abflug mit KLM 1884 [1] [P] laut Plan um 10:55.

Mit ein paar Minuten Toleranz hat das dann auch geklappt. In Amsterdam hatte ich nur etwa 20 Minuten Zeit bis zum Start des Einsteigevorgangs zu Aer Lingus Flug 0605 nach Dublin. Das sollte dann ab 12:40 Ortszeit beginnen, aber als ich 5 Minuten vorher dort war, haben die schon angefangen. Ohne mich!

Der Flieger, ein Luftbus 320 [1], macht mir von innen keinen allzu guten Eindruck. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich allzu etepetete bin, aber recht heruntergewirtschaftete Ledersessel - wer's mag. Ich nicht.

Unterwegs gab es hie und da kleine Turbulenzen. Essen und Trinken hätte bezahlt werden müssen, also blieb ich hungrig.

Gegen 13:50 Uhr setzte der Flieger dann am Zielflughafen auf. Alles in Allem dauerte es etwa 15 Minuten bis ich bei der Gepäckausgabe war. Erst mal war die Gangway kaputt und wir stiegen, Nostalgie pur, über eine fahrbare Treppe aus. Also eine Rolltreppe im entfremdeten Sinne. Ich vermute, die Passkontrolle fängt erst an zu arbeiten, wenn die ersten Koffer auf dem Band sind, denn die ersten 5 Minuten bewegte sich die Warteschlange irgendwie gar nicht. Thema Koffer: Nach rund einer halben Stunde Warten habe ich das dann aufgegeben... Meiner kam nicht. Steht sicher noch in Amsterdam, während ich diese Zeilen hier tippe. Ich zieh jetzt erst mal los, jemanden rund machen...

Der Schalter von Air Lingus (Meine Güte, ich möchte nicht wissen, mit welcher Erwartungshaltung hier so mancher einsteigt, bei dem Namen) befand sich eigentlich gleich gegenüber der Gepäckausgabe. Ich also hin und mein Anliegen vorgetragen. Ich beantwortete diverse Fragen, gab die Gepäckstücknummer ab und füllte ein Formular aus.

Ich erhielt eine Bearbeitungsnummer und eine Telefonnummer, unter der ich den aktuellen Stand nachfragen sollte. Dann bedankte ich mich (wofür auch immer), zog von dannen und suchte die Autovermietung. Ja, Thema Autovermietung...

Die Großen der Branche (Hertz, Avis und Konsorten) sowie ein weiterer, mir bislang unbekannter Anbieter befanden sich hübsch aufgereiht und in ihren jeweiligen Firmenfarben leuchtend quasi direkt gegenüber dem Ausgang, der sich  wie üblich direkt hinter den Zollräumlichkeiten befand. Nur: Wer war nicht da? Korrekt! Zwar hab ich den Namen bislang noch nicht erwähnt, aber dass es sich dabei um den Kutschenverleih handeln musste, bei dem ich gebucht habe, ist ja wohl irgendwie klar.

Nach je zweimaligem Durchschreiten der Halle wandte ich mich mit meinem Anliegen dann an eine Dame am Schalter der Flughafeninformation. Dort erfuhr ich, dass das Büro sich noch weiter hinten in der Halle befände, wo ich deshalb vorher nicht hingegangen bin, weil ich dort das Ende wähnte. Die Vermietung war übrigens noch weiter hinten als das mutmaßliche Ende [1].

Das mit der Bezahlung war dann auch so ein Thema. Ich fasse es kurz: Mit Selbstbeteiligung hätte ich 900 EUR Kaution auf Kreditkarte hinterlegen müssen. Da ich zu dieser aber keine PIN im Kopf habe, schon seit langer Zeit, wich ich auf die Variante ohne Selbstbeteiligung aus. Das hat dann 192 EUR plus Steuer gekostet, aber ich konnte mit EC Karte bezahlen. Ich meinte (durchaus im Klaren darüber, dass ich die Folgen des verpflichtenden Linksfahrens nach wie vor respektiere, wenn nicht gar fürchte), dass das ja vielleicht eine gute Entscheidung sei. Was ich aber nicht hoffte.

Der sympatische Mann am Tresen, der übrigens als zweiter heute mein Anti-Bush-T-Shirt würdigte (was für diesen Tag aber nicht alles an Lob sein sollte), klopfte unterstützend auf Holz. Dann kann ja jetzt nix mehr passieren, Ich erhielt noch eine Beschreibung, wo ich den Shuttlebus zum Auto finde. Shuttlebus? Seid Ihr hier denn des Wahnsinns?

Die Frage halte ich für berechtigt, gibt doch die Buchungsbestätigung von Expedia an, Schalter und Auto befänden sich im Terminal.

Jedenfalls bekam ich sogar ein Bild gezeigt, wo ich nun also diesen ominösen Bus (Kein Omnibus, bitte nicht verwechseln) finden kann. Ich ging vor dem Gebäude auf und ab, da die Beschreibung des Mitarbeiters im Gebäude sich doch sehr nach weitem Weg anhörte. Letztendlich kam ich bei einem leicht demoliert aussehenden VW Bus raus, dessen Fahrer sich nach ein, zwei Minuten Unterhaltung mit einem Kollegen daran machte, mich dort hin zu fahren, wo ich hin wollte. Wirklich weit war der Weg aber nicht. Zumindest für mich alten Globetrotter.

Aber ich sollte noch Schonfrist bekommen: Auf den ersten Metern vom Terminal zum Gelände der Vermietung waren wir erst mal auf Einbahnstraßen unterwegs, wo mein Chauffeur meist die rechte Spur nutzte.

Durch einen recht intensiven Stau dauerte es auch 10 oder 20 Minuten, bis wir am Ziel waren. Dort erhielt ich einen VW Polo [1], freilich ein Rechtslenker. Hübsch, kompakt, sparsam. Und ich hatte Probleme einzusteigen. Also ging ich zurück in das Büro, erzählte von meinem diesbezüglichen Schicksal und merkte an, dass entweder das benachbarte Fahrzeug zu nah parkt oder ich einfach zu fett bin. Der nette, wohlpigmentierte Herr kam selbst nicht rein, ließ die Kiste aber vom Beifahrersitz aus etwas hinab rollen. Und schon konnte es los gehen: Die ersten 20 Meter unfallfrei im Linksverkehr.

Sehr hilfreich, wenn auch nicht immer greifend, finde ich übrigens einen Aufkleber, der spiegelverkehrt gedruckt war und nah an der Windschutzscheibe klebte, so dass er in der Scheibe mehr oder weniger allgegenwärtig war [1].

Das bedeutet aber jetzt nicht, dass ich dann einen Unfall hatte. Kapituliert habe ich auch nicht. Ich hielt nur kurz an, um meinen Papierkram zu verstauen und die Navigationsapparatur anzubringen, die mir mein Bruder mitgegeben hatte. Das werde ich ihm wohl in Gold und Diamanten aufwiegen müssen. Doch dazu später mehr.

Durch die Baustelle vom Herweg zurück fuhr ich dann gemäß der lieblichen weiblichen Stimme aus dem kleinen anthrazitfarbenen Plastikkästchen in Richtung des Hotels [1]. Geführt wurde ich dabei von Tante Navi. Sie führte mich durch präzise Angaben und unterstützend sehr hilfreiche Darstellung auf dem Bildschirm sehr sicher durch diverse Kreisverkehre, wobei ich gleich im zweiten von irgendwem angehupt wurde. Warum auch immer, ich tippe, dass ich einen dieser furchterregenden zweispurigen Kreisverkehre nicht korrekt befahren, benutzt oder verlassen habe. Nach etwa 5 km ließ Tante Navi verlauten: "In 300 Metern erreichen Sie einen Kreisverkehr. Dieser Kreisverkehr ist Ihr Ziel". Das hat meine Fantasie natürlich erheblich beflügelt, doch ich verbrachte die Nacht nicht um eine größere Verkehrsinsel kreisend sondern in einem Hotel, das vom Kreisel aus gut zu sehen war und das somit auch schnell erreicht war. Auf diese Weise lernte ich auch, dass Kreisverkehre hierzulande Roundabout genannt werden. Ich übersetze lieber mit Crisis Traffic.

Die erste Nacht hatte ich einzeln gebucht, und zwar etwas nördlich des Flughafens, schon zum Städtchen Swords gehörend. Dort checkte ich dann ein, hinterließ die Frage, ob denn schon jemand wegen dem Koffer angerufen hat. Dem war aber nicht so. Also brachte ich zumindest mal das Handgepäck ins Zimmer, hängte diverse Gerätschaften an die Steckdose [1] und machte mich erneut auf die Socken.

Erst fuhr ich drei Runden durch den Kernbereich des Städtchens Swords, bis ich einen halbwegs geeigneten Parkplatz [1] fand, an dem ich das Auto mit meinen frisch erworbenen Linksfahrkünsten ohne Störung oder Gefährdung des Verkehrs abstellen konnte. Ich machte mich also auf den Weg zur Innenstadt [1], die nur wenige Meter vom Autostandort entfernt war.

Ich besichtigte die Burgruine der Stadt [1|2|3|4|5|6|7|8] [P] sowie die erste Bar [1] und tingelte dann noch ein paar Meter durch die Innenstadt [1|2|3|4|5|6]. Eine Beobachtung, die ich jetzt noch nicht als Regelwerk manifestieren möchte, aber gerne erst mal festhalten würde: Hier scheint es Usus zu sein, mitten auf der Straße anzuhalten um Leute ein- oder aussteigen zu lassen. Hauptverkehrsader? Feierabendverkehr? Egal!

Unterwegs kaufte ich mir dann etwas gegen den Durst, mein erstes Rückgeld in Irland, denke mir noch: Juhu, gleich hängt der Himmel in meinem Geldbeutel voller Harfen. Ich schaue mir die Münzen an und erblicke einen Bundesadler. Na fein.

Ich fuhr dann weiter nach Skerries, Standort der Skerries Mills, eine Art kleines Freilichtmuseum mit diversen Wind- und Wassermühlen. Die habe ich nicht gefunden. Dafür war ich ein paar Minuten am Hafen (natürlich war grad Ebbe) [1|2|3|4|5|6] [P] und habe auf dem Weg zurück noch ein Schloss mit Park ansteuern wollen, hier war allerdings schon "dicht". Dafür machte ich schon mal Bekanntschaft mit einem der legendären (zumindest hatte ich schon mal davon gehört) Schlaglöcher der Nebenstrecken Irlands. Wow! Die haben wirklich Potential!

Auf dem weiteren Rückweg erspähte ich schon von Weitem die hübsch beleuchtete Kirche von Lusk, die ich direkt ansteuern musste. Was erst mal daran scheiterte, dass ich in einer Sackgasse mit lauter schnieken Einfamilienhäusern drumherum landete - Eine Anordnung, wie man sie normal nur aus Neubaugebieten am Rande irgendwelcher Ortschaften kennt. Bei der nächsten Gelegenheit erwischte ich direkt eine mir sehr genehme Parkbucht.

Ich näherte mich also dem Bauwerk und fotografierte das dann auch mehrmals, da sich im Kontext zu dem Licht der fortgeschrittenen Abenddämmerung hübsche Bilder erstellen ließen. Finde ich [1|2|3|4|5|6]. Als ich dann so um das Bauwerk herumtigerte - Verzeihung: -elchte, lief mir ein halbes Dutzend weiblicher Teenies in Bekleidung entgegen, die ich mal dezent als überraschend luftig bezeichnen würde. Wo die wohl hin wollten? Gefragt habe ich nur mich selbst, nicht dass sie sich noch angehalten fühlen, mich da hin mitzunehmen.

Ich verabschiedete mich also im Stillen von dieser sehr atmosphärischen Stätte und setzte den Weg zurück zum Hotel fort..

Nach der Ankunft rief ich die Nummer an, die auf dem Beleg stand, den mir die Schla...umeierin von Aer Lingus am Flughafen in die Hand drückte. Was ich hörte war irgend ein automatisierter Blechknecht. Sprachgesteuerte Hilfe. Da wird mir schon im Ansatz übel. Und das sollte auch so kommen, wie befürchtet: Die "Frau" verstand mich nicht. Alternativ konnte man, wenn sie einem das mitgeteilt hatte, auch per Telefontastatur diverse Codes eingeben. Das habe ich auch versucht. Kurzum: Auch hier vergebens. Nachdem ich das Procedere dann mehrfach durchgemacht hatte kapitulierte ich. Zumindest auf diesem Weg.

Ich ging in den unteren Bereich des Treppenhauses, direkt neben dem Empfang des Hotels. Dort warf ich ein paar Münzen in die hier bereitstehenden PCs ein, um "mal schnell" nach meinem Koffer zu schauen. Ich ließ mein Laptöpchen solang weiterlaufen, da ich davon ausging, dass ich den mir gegebenen Code auf einer Homepage (Ebenfalls auf dem Schreiben von AL) eingebe und - Tataaaaa - umgehend Bescheid weiss. So viel zur Theorie.

Die Praxis: Ich sollte neben meinem Nachnamen einen 10stelligen Code eingeben. Was ich hatte war ein Formular mit einem Code, der maschinell geschrieben mit "DUBEI" begann - sicher der Standard für alle Vorgänge, die sich am Flughafen Dublin in Eire, so zutragen. Weiter ging es mit 2K814702. Die Mathematiker unter meinen LeserInnen haben bestimmt schon mitgezählt: Die Einzelteile sind kürzer als 10 Zeichen, dafür sind sie zusammen länger. Summa summarum verbrachte ich etwa eine Stunde am PC, habe dabei so ziemlich alles Denkbare durchgespielt. Die ersten zehn Ziffern, die letzten, die ersten und die letzten fünf zusammen, beim handschriftlichen berücksichtigt, dass der "Einser" auch ein großes i bzw. kleines L hätte sein können. Eine neben mir sitzende Mitmenschin habe ich um Hilfe gebeten, sie hat auch einen Ansatz geliefert (die handschriftliche Zeichenfolge vorne und hinten mit Nullen zu ergänzen). Es half alles nichts!

Weder auf der Seite für vermisstes Gepäck (die für diverse Fluglinien agiert - wenn überhaupt) noch auf der Homepage von Aer Linksfuß war eine Telefonnummer zu finden, die mir hätte weiterhelfen können. Bei AL gab es zwar was, aber die Nummer kannte ich schon irgendwo her. Nur woher?

Ich wandte mich an das Personal an der Rezeption. Dort war man sehr engagiert bei der Sache, die Dame telefonierte auch mit dem Blechknecht der Fluchlinie - Mit ebenfalls nicht vorhandenem Erfolg. Man riet mir an, zum Flughafen zu fahren (glücklicherweise nur 3 km weg) und das vor Ort zu klären. Dass ich da nicht von allein draufgekommen bin!

Im Hotelzimmer war dann auch der Laptop schon aus - obwohl ich ihn doch über die Steckdose betrieben habe. Naja, darum kümmere ich  mich später.

Also machte sich Thilo auf den Weg zum Flughafen. Dort hin ging es schnell, dafür ging es im Parkhaus umso moderater voran. Die Lemminge, die sich lieber stundenlang für einen engen, links und rechts zugeparkten Parkplatz hinstellen und dabei alles - ich betone: ALLES aufhalten, was ähnliches vor hat, gibt es hier wie auch in Deutschland zuhauf.

Als ich dann nicht mehr ausgeliefert war, also freie Fahrt und entsprechend schnell einen Stellplatz hatte stürmte ich das Gebäude so, dass selbst die GSG9 gern einen Mitschnitt davon hätte für einen Lehrfilm. Doch es gab kein Büro oder sowas von dieser Betrug- Verzeihung: Fluggesellschaft. Also fand ich mich wieder mal am allgemeinen Infoschalter des Airports ein und wurde von dort aus zu einem Telefon dirigiert, das nur 10 Tasten für direkte Anwahlen hatte. Dort sollte ich die 4 drücken. Das Freizeichen klang so, als müsse ich jederzeit wieder mit einer maschinellen Kollegin vorlieb nehmen. Aber es ging erst mal gar niemand ran.

Im zweiten Anlauf erreichte ich dann jemanden. Da muss man also eine derart böse Odyssee hinter sich bringen, einige Euro für Internet verdummen und für viel Geld zum Flughafen fahren, um jemanden an die Strippe zu bekommen. Nach der Durchgabe diverser Daten zum Vorgang erhielt ich die Auskunft, das Fahrzeug mit dem Packstück hat um 22:00 Uhr den Flughafen verlassen. Der gute Mann hat sich sogar entschuldigt für die Unannehmlichkeiten.

Also fuhr ich zurück in's Hotel, ging in mein Bett und alle waren glücklich. Soweit zu meiner Wunschvorstellung. Hier die Realität:

Nein, es wäre noch niemand da gewesen, um das Gepäck zu bringen, sagte man mir in der Lobby. Anruf? Fehlanzeige, nach wie vor. Ob ich denn auch die richtige Adresse angegeben habe, wollten die Leut noch wissen. Travellodge Dublin Airport sagte ich - und schon wurde zum Hörer gegriffen, das andere so heißende Hotel anzurufen. Auch da war aber nix angekommen. Man bat darum, sich zu melden und das Köfferchen ggf. gleich umzuleiten. Meine kleine finanzielle Zuwendung für den betriebenen Aufwand wollten die mittlerweile vier Leute - sicher ist gerade Schichtwechsel - nicht annehmen. Ich habe sie genötigt.

Ich ging auf mein Zimmer, hinterließ noch die Info, dass ich gern auch in der Nacht angerufen werden könne, wenn meine blaue Zauberkiste endlich eintrifft und arbeitete dann etwas an diesem Bericht weiter. Aber auch erst, nachdem ich gelernt hatte, dass bei den hiesigen Steckdosen nicht nur die Stecker in die Dose gehören, sondern diese auch erst mal eingeschaltet werden muss. Was auch der Grund dafür gewesen sein könnte, dass mein kleiner tragbarer Computer schon am Ende seiner Akkuleistung war, als ich zurück kam. Heureka!

Der erlösende Anruf kam übrigens um 23:50. Freilich holte ich das Gepäck umgehend ab [1].

Ein späterer, nach der Reise erfolgter Vergleich der Codes zeigte mir, dass das mit der Online Recherche wohl wirklich nicht klappen konnte.
DUBEI 2K814702 war der Code auf dem Beleg vom Flughafen:
DUBEI 95845 stand auf dem Kofferanhänger der Airline

Wer mir sagen kann, wie ich von dem Einen auf das Andere kommen sollte, darf mir gern auf die Sprünge helfen. Ich bin mit meinem Latein -Verzeihung: Mathe am Ende.

So gegen 0:30 Ortszeit mache ich denn mal Feierabend.

Dass ich bei meinen relativ häufigen Aufenthalten an der Lobby an jenem Abend mir eine Flasche Cola aus dem Automaten holen wollte habe ich versäumt zu erzählen. Toll, gell? Ach ja, erwähnen sollte ich vielleicht, dass der Automat weder die Flasche ausgespuckt noch mein Geld zurück gegeben hat. Über den netten Herren von der Rezeption bekam ich dann mein Geld wieder.

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