Reisebericht Irland 2008 - Tag 16
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Markt Erlbach, im Oktober/November 2008

Samstag 18. Oktober 2008

Heute steuerte ich zunächst auf Dublin zu. Da das Wetter heute wieder eher bescheiden ist gab es unterwegs keine weiteren Bilder. Dafür von dem Parkhaus, das ich dann in Stadtnähe gefunden habe [1]. In dem angeschlossenen Einkaufszentrum liegen die führenden Schnellfuttergasthäuser bedenklich nah beieinander [1]. Aber es blieb friedlich. Ich trat dann aus der Türe, und das Wetter ging wechselhaft weiter. Zwischen Trockenphasen, leichtem Regen und Nieselniederschlag schaute ich mir billige Plagiate deutscher Möbelhändler an [1], und steuerte erneut auf das Viertel rund um die Temple Bar zu [1|2|3]. Auffällig auf diesem Weg ist, dass die Armut hier allgegenwärtig ist. Es ist erstaunlich, wie viele teils sehr junge Menschen hier auf den Straßen sitzen.

Eigentlichi war ich ja auf der Suche nach einem T-Shirt. Ich hatte schon für alle, die mir am Herzen liegen, eines gekauft, nur ein junger Mann fehlte noch. Leider habe ich nichts passendes gefunden. Da das Parken hier allerdings recht teuer ist, habe ich mich kurz gefasst und bin dann auch zurück in Richtung Parkhaus [1|2|3].

Ich fuhr aus dem Parkhaus aus. Zweieinhalb Stunden für 12,50 EUR. Da habe ich schon mal moderatere Preise gesehen. Aber höhere auch schon. Egal, ich bin dann erst mal raus aus der Kernstadt und habe mir einen Stellplatz gesucht, um mich auf die Suche nach einer neuen Idee zu machen, wo ich jetzt hinfahren könnte. Ich entschied mich für den Phoenix-Park. Wenn man das Ganze richtig locker definiert könnte man diesen als den Central Park Dublins bezeichnen. Doch es gibt ein paar gravierende Unterschiede: Mit 712 (Wikipedia englisch) bzw. 808 (Wikipedia deutsch) Hektar ist der Phoenix Park mehr als doppelt so groß wie der Central Park in New York mit seinen auch schon stattlichen 341 Hektar. Auch sonst gibt es einiges an Unterschieden, aber auch durchaus Gemeinsamkeiten

Entlang eines (gefühlt) sehr großen Stückes der ca 11 km langen Mauer rund um den Park, der seinerzeit als Wildrefugium angedacht war, kreiste ich um diesen Park, bis ich eine Einfahrt fand. Auf einer ewig langen Straße (immerhin gut 4 km) gelangt man quer durch den Park. Die besagte Straße führte mich vom Nordwesten des Parks in Richtung - Genau! Südwest. Gut gemacht! Kurz vor dem Ende dieser Strecke gibt es (eine Gemeinsamkeit mit dem Central Park) einen Zoo. Mir kam spontan, ohne konkreten Anlass, die Idee, ich könnte mal wieder einen Zoo besuchen. Also suchte ich einen Stellplatz für meinen fahrbaren Untersatz [1] und wollte schon lostigern. Oder elchen.

Dann vernahmen meine verbliebenen Ohren ein Geschrei, das mich irgendwie an die Fußballplätze bei uns auf dem Lande erinnerte: Anfeuerungen, verzweifelte "ou"s und gut gemeinte, aber nachdrücklich intonierte Ratschläge. Das wollte ich näher wissen. Also war der Zoo erst mal Zooweitrangig und ich versuchte zu orten, wo der Lärm her kommt. Das gelang mir, und ich landete auf einem Sportplatz, auf dem zwei Mädchenfrauschaften irgend ein recht seltsames Spiel bewältigten. Mit großen hölzernen Schlägern, die aussehen wie die Kochlöffel gleichen Materials in der Kantinenküche eines Großbetriebes, nur etwas krummer, wurde der Ball über das Spielfeld gejagt. Die "Löffelschläger" verfügen über Mulden, manchmal wurde der Ball sogar per Hand transportiert (offenbar mit Zeitlimit), manchmal aber auch in diese Mulden gelegt. Ich bin für jeden Hinweis zum Namen dieses (für Außenstehende) seltsamen Spieles [1|2|3|4|5]. Kurz vor Ende dieses Spiels wurde schon auf dem benachbarten Platz aufgewärmt für das nächste [1]. Nachdem dann mal wieder ein etwas unschönes Wetter aufzog [1] bin ich in Richtung des Kitchen Gardens [1|2|3] nahe des Visitor Centers in diesem Park gefahren, den ich mir kurz angesehen habe.

Kurios ist dieses Visitor Center schon. Eintritt muss man keinen Zahlen, aber man bekommt eine Eintrittskarte. Vermutlich ein Coupon über 100% Nachlass. Aber so genau habe ich mir das nicht angesehen. Die Ausstellung befasst sich mit dem Park, der Geschichte, der Pflege, der Hintergründe und auch relativ ausführlich mit dem Besuch von Papst Johannes Paul II. im September 1979 [1|2]. Auch eine recht hübsche Ecke, die auf den Entdeckerdrang von Kindern ausgelegt ist, darf nicht fehlen, und ein Modell des Parks erklärt recht anschaulich, wo hier die Attraktionen zu finden sind. Ich verließ das Besucherzentrum [1] und sah, Überraschung, mal wieder einen Regenbogen [1].

Vorbei an der sehr großzügig gestalteten Einfahrt zur amerikanischen Botschaft [1] setzte ich meine heutige Tour fort zu dem Papal Cross, dem Kreuz, das im Phoenix Park anlässlich des Papstbesuches 1979 aufgestelt wurde. Wie gewohnt erfährst Du hier natürlich auch, wie hoch das Ding ist: 115 Fuß bzw knapp 40 Meter. Eine beeindruckende Erscheinung ist es allemal, also gab es natürlich wieder mal Bilddateien [1|2|3] [P].

Von dem Hügel aus gibt es eine ganz passable Aussicht auf die Innenstadt Dublins [1]. Ich fuhr zurück auf die "Hauptstraße" des Phoenix Parks und fuhr weiter südostwärts bis fast zum Ausgang, wo ich nahe des Wellington Monuments (auch/oder Wellington Column genannt) parkteund diesen Obelisken fotografierte [1|2|3|4|5] [P]. Ebensowenig wie dies Bauerk entging mir die Kranausstellung in der Nähe [1].

Das war dann genug Stadt für heute. Ich machte mich auf den Rückweg nach Lusk [1|2|3] [P]. Dabei nutzte ich den verbleibenden Abend, um noch das Gelände der Autovermietung ausfindig zu machen. Das hat gut geklappt, und ich habe dann auf dem Rückweg zur Unterkunft auch noch die Einflugschneise vom Flughafen unterquert [1|2|3|4]. Und bevor es gar dunkel wurde sprang ich noch einmal auf einen Friedhof, diesmal jener bei Rush, der von Rush aus auf dem Weg nach Lusk liegt [1|2|3|4|5].

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