TomDerElch.com - Reisebericht USA 1998
Tag 24:  Memphis
Markt Erlbach, im Juli 2002

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Donnerstag, 5.11.1998

Heute morgen gab es das bisher mieseste Frühstück der Tour. Außerdem scheint es hier schick zu sein, als alte Dame mit irgend einem albernen Hut in der Gegend rumzulaufen und über so ziemlich alles zu pöbeln, was man sich nur so denken kann. Okay, wenn die Damen auch unter diesem Frühstück litten war das gerechtfertigt.

Um 9 Uhr brachte uns Tanner dann nach Graceland. Hier parkt man als Tourist auf der gegenüberliegenden Seite des Graceland-Grundstückes, wo es - oh Wunder - massenweise Gift Shops und auch die Eintrittskarten für Graceland selbst gibt. Ein Shuttle-Bus bringt die Leute dann zur Villa. Vorher bekommt man noch einen Walkman, in dem eine Kassette eingelegt ist, die einen durch Graceland führt. Typisch amerikanisch. Die Einrichtung Gracelands lässt darauf schließen, dass dieser Junge namens Elvis Aaron Presley Geschmack hatte. Und anscheinend auch genügend Geld. Nachdem ich durch das Wohnzimmer [1] und am Schlafzimmer [1] vorbei gewandelt bin, betrachtete ich auch ein Büro [1|2] welches sich auf diesem Areal befand. Die ganzen goldenen Schallplatten [1] und diverse Kleinigkeiten aus Elvis' Besitz konnte ich ebenso wenig links liegen lassen wie das Grab [1|2], danach habe ich mich wieder zum Shuttle begeben, das mich zurück zum Parkplatz brachte. Während ich auf dieses wartete schoss ich noch ein Bild von der Villa [1] selbst.

Im Automuseum, das ich dann extra bezahlen musste (Graceland selbst war in der Contiki Tour inbegriffen), habe ich mir dann die Autos von diesem Elvis angesehen. Natürlich auch den Pink Cadillac [1]. Danach habe ich mir noch die zwei Privatjets von "The King of Rock'n'Roll" angesehen. Echt abgedreht. Der große Jet, nach seiner Tochter Lisa Marie [1] benannt, ist ausgestattet gewesen mit Stereoanlage, und alles, was metallisch war, war vergoldet. Der Umbau des Jets war etwa doppelt so teuer wie der Jet selbst, erfuhren wir. Sowohl im Automuseum als auch in den Flugzeugen war es leider nicht gestattet, mit Blitz zu fotografieren. Dadurch, dass ich an diesem Tag keinen lichtstarken Film eingelegt hatte, konnte ich leider nur wenige Bilder machen mit geringer Aussagekraft und niederer Qualität.

Anschließend wurden wir zum Lorraine Motel [1] gefahren und haben den Platz gesehen, an dem Martin Luther King Junior einst erschossen wurde [1]. Direkt an diesem Motel steht heute das Museum of Civil Rights, welches leider geschlossen hatte. Wie ich im Laufe des Nachmittages feststellen konnte, hatte heute ALLES geschlossen: Die Pyramide, in der eine Sportarena untergebracht ist, die Monorail-Bahn hinüber zum Mud Island, eine Art kleiner Vergnügungspark. Ich bin dann ein wenig in der Stadt umhergelaufen. Irgendwie ist alles hier ziemlich trist, unbelebt, langweilig. Auch die auf alt getrimmten Streetcars können an diesem Eindruck wenig ändern. Im Gegensatz zu deutschen Innenstädten sind die amerikanischen oft reine Bürozentren, also weder durch Ladengeschäfte noch durch Restaurants belebt.

Ich bin dann später noch ein wenig in der Beale Street umhergelaufen und habe mir A.Schwab's angesehen. Dieser Laden macht Werbung mit dem Spruch "If we don't have it - You don't need it". Zu deutsch etwa: Wenn wir etwas nicht haben, brauchen Sie es auch nicht". In diesem Laden gibt es auch (eigentlich fast ausschließlich) unheimlich viel sinnlosen und unnützen Kram. Der penetrante Geruch des Ladens, vor dem uns auch schon April gewarnt hatte, ist schlimmer, als ich dachte. Auf einer Zwischenebene ist ein "Museum" untergebracht: Viele alte Sachen, die ziel- und planlos herumliegen, unkommentiert und irgendwie gar nicht interessant. Viele Sachen, die es in diesem Geschäft zu kaufen gibt, scheinen schon seit der Gründung im Laden zu liegen: 1876! Vielleicht liegen die da auch schon länger und die haben den Laden nur drumherum gebaut.

Die Amerikaner verkaufen ja in ihren Gift Shops schon eine Menge sinnloser Sachen. Doch diese sind zumindest nicht so unappetitlich wie diejenigen in A. Schwab's, Beale Street, Memphis, Tennessee. Die Beale Street scheint, wenn überhaupt, nur spätabends ein wenig belebt zu sein.

Abendessen gab es im Hotel. Das war auch nicht gerade beglückend. Am Abend ging ich dann ein wenig mit Ferrucio, Isabella, Assi und Marta aus. Wir waren in einem Schuppen, der sich Alfred's nannte. Ich war, aus welchem Grund auch immer, der Einzige, der keinen Alkohol getrunken hat. War aber trotzdem noch ein schöner Abend.

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