TomDerElch.com - Reisebericht USA 1998
Tag 26:  Dallas
Markt Erlbach, im Juli 2002

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Samstag, 7.11.1998

Nach dem Frühstück brachte uns Tanner zum Stadion der Dallas Cowboys. Dort erhielten wir nach dem Besuch im (Du wirst es nicht glauben!) Gift Shop, in dem ich mir einen Fanartikel für einen Spieler namens Moose (=englisch für Elch) gekauft habe [1] eine geführte Tour hinter die Kulissen des Stadions, zum Beispiel auch in die Umkleidekabine der Heimmannschaft [1], in die gerade die Taschen der Spieler getragen wurden, da am Nachmittag ein Spiel anstand. Wir waren in einem Restaurant, in dem sich offensichtlich die oberen 10.000 immer treffen, von dem aus man auch eine tolle Sicht [1] auf das Spielfeld hat. Allerdings auch nur an den Tischen im Fensterbereich.

Nach dieser Besichtigung sind wir dann von Tanner wieder in die Stadt gebracht und vor dem "Sixth Floor Museum" ausgesetzt worden. Dieses Museum, wie der Name schon andeutet, ist im sechsten Stock des Lagerhauses untergebracht, von dem aus am 22.11.1963 John F. Kennedy erschossen worden sein soll. Hier bekommt man - Wie schon in Graceland - einen Walkman, in dem ein Band eingelegt ist, auf dem die Exponate, meist Bilder, aber auch Videos oder Zeitungsausschnitte beschrieben sind, die in diesem Raum ausgestellt werden. Die eingespielten Tondokumente, muss ich zugeben, haben mir irgendwie Gänsehaut eingejagt und ich muss auch gestehen, dass ich schon - zumindest in Ansätzen - mitfühlen konnte, wie tief dieser Schock damals in den Gliedern des Staates Amerika und der zugeneigten westlichen Welt gesessen sein muss. Ich habe dann auch diesen Platz [1], der aus eben diesem Grund sehr berühmt ist, nochmals aus nächster Nähe betrachtet.

Der restliche Tag stand zur freien Verfügung. Ich habe mich auf den Weg gemacht zu dem "Reunion Tower" [1], einem Aussichtsturm, welcher zu dem Hyatt Regency Hotel gehört. Dieses Hotel ist ein riesiger verspiegelter Glaspalast, bestehend aus mehreren Blöcken und gebaut etwas abseits von "Downtown Dallas". Dies ist übrigens mit nur $2 eines der billigsten Vergnügen auf meiner Reise gewesen. Die Aussichtsplattformen sind in einer Kugel untergebracht. Durch hunderte von Lichtern ist übrigens auch diese Kugel nachts illuminiert, computergesteuert und in vielen verschiedenen Varianten. Von diesem Turm aus hat man einen hinreißenden Blick auf die Skyline von Dallas. Allerdings ist der Turm nicht allzu hoch, sodass man hier nicht unbedingt von einem Überblick reden kann. Es handelt sich hierbei eher um einen Rüberblick. Was von hier aus allerdings sehr schön zu sehen ist, ist der Bereich des Sixth Floor Museums [1]: Man sieht das Lagerhaus und die Straße, auf der damals der Konvoi gefahren ist. Auch hier hab ich dann wieder das eine oder andere Bild geschossen. Anschließend hab ich von dem Turm aus ein paar Telefonate nach Hause getätigt.

Nachdem ich dann den Tower wieder verlassen habe, bin ich ein wenig in der Stadt herumgelaufen auf der Suche nach guten Motiven [1|2|3] (Quasi Futter für meine hungrige Kamera). Es war immer noch leicht regnerisch, ziemlich wolkig und vor allem kalt. Am Abend bin ich dann mit den anderen in's Westend Dallas gefahren. Man könnte es das Vergnügungsviertel in Dallas bezeichnen: Hier gibt es Bars, Diskotheken, Nachtclubs, Restaurants. War ein ziemlich langweiliger Abend, kann aber durchaus sein, dass das mehr an meiner eigenen Stimmungslage lag als an Dallas selbst. Ich bin dann auch um 11 Uhr schon zurück zum Hotel. Unterwegs wollte ich noch bei dem McDonalds, welches ich schon von meiner Erkundungstour kannte, ein kleines Abendessen zu mir nehmen, was aber daran scheiterte, dass die dort schon um 10 Uhr (!!!) dichtmachen. Das Hotelzimmer gehört mir für diese Nacht alleine, denn Mark ist bis Sonntag morgens nicht von seiner Verabredung in Dallas zurückgekommen.

Was hätte ich also mit einem Zimmer mit zwei Bädern tun sollen?

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