Reisebericht USA + Kanada 2010
Markt Erlbach, im November 2010
Tag 12 – Bar Harbor – Verona Island – Searsport – Belfast – Lincolnville – Camden – Portland – Kennebunk


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Mittwoch, 6. Oktober 2010

Bevor wir für die heutige Etappe aufbrachen machte ich noch ein Bild von "Oceanview", dem Meerblick, den wir vom Hotel gemäß dessen Eigenwerbung mitgebucht hatten [1]. Sensationell, oder?

Unterwegs passierten wir dann eine Insel, die sich Verona Island nennt. Diese verließen wir über die Penobscot Narrows Bridge, deren Vorgängerin direkt nebenan vor sich hinrosten darf. Eine Gnadenfrist? Ist der Abriss zu teuer? Wer weiß [1|2|3|4]. Für Architekturbewanderte gibt es unterhalb der Brücken noch einen Querschnitt der neuen Ausgabe [1], in einem Turm der neuen Brücke ist eine Aussichtsplattform untergebracht. Die Einzige ihrer Art (In einem Brückenpfeiler) in den USA und eine von vieren weltweit.

Direkt am Ende der Brücke stand ein Schild, das den Weg zu Fort Knox auswies. Das hat mich näher interessiert. Aber dort war noch abgesperrt und es war nicht mal sicher, ob es sich dabei um das Fort Knox handelt. Wie ich in der späteren Recherche herausgefunden habe ist dies hier nicht die Lagerstätte der legendären Goldreserve. Die ist in Kentucky. Nachdem dort noch eine knappe halbe Stunde Wartezeit angestanden hätte beschlossen wir die Weiterfahrt.

Der nächste Zwischenstopp wurde dann wieder mal, Überraschung, an einem Hafen eingelegt. Ohne dafür zurück nach Europa zu müssen verweilten wir einige Minuten in Belfast [1|2]. Immer wieder augenfällig und daher auch von uns mal unterwegs in etwa mittlerer Ausprägung festgehalten sind die Wahlwerbungen, die oft an Kreuzungen und in irgendwelchen privaten Gärten herumstehen [1].

Vom nächsten Halt konnte ich mir sogar den Namen bis heute, dem Tag, an dem ich den Bericht schreibe (2.11.2010) merken. Doch bevor wir auf Camden eingehen möchte ich berichten von einer Mautstraße, die in Ansätzen der Mount Washington Straße ähnlich ist. Gegen ein paar Dollar kann man auf eine Anhöhe nahe der Stadt fahren und hat einen recht netten Überblick über Camden und Umgebung inklusive des atlantischen Ozeans [1|2|3|4]. Das Ganze ist allerdings nicht ganz so atemberaubend wie der eben angestellte Vergleich, also blieben wir - nicht zuletzt wegen der frischen Brise, die hier oben wehte - nicht allzu lang und fuhren wieder hinab auf knapp über Seehöhe.

Dort unten gibt es natürlich viel Wasser [1|2]. Und einen Hafen [1|2|3|4] [P]. Wir spazierten ein paar Minuten am Hafen entlang [1|2], an einer Bäckerei vorbei, die noch in Handarbeit ihre Produkte fertigt [1], für die Allgemeinheit zur Beobachtung zugänglich. Dann widmeten wir uns der "Innenstadt" von Camden [1|5] [P] mit der hübschen Bücherei [P], von deren Garten aus man ebenfalls recht hübsch den Hafen überblicken kann [1]. Während dieses Spaziergangs [1|2] fanden wir auch eine angemessene Lokalität für ein nettes Mittagessen [1|2].

Auf dem Weg zurück zum Auto suchten wir auch noch den einen oder anderen Laden auf, wieder mit vielen, vielen Elchsachen. Kurz vor dem Hafen waren wir noch in der bereits genannten Bäckerei.

Den nächsten spontanen Bremsvorgang vollzog ich dann auf Grund eines sehr eigenartigen Gefährts am Straßenrand. Das bestand aus einem Motorrad und einem VW Käfer. Und wäre zu verkaufen gewesen. Während wir so da standen und Bilder machten [1|2|3] kam der Besitzer [1] herbeigeeilt, anscheinend hatte er sich irrtümlich einen Käufer erhofft. Dennoch erklärte er uns mit der entsprechenden Begeisterung das Gefährt, ließ die Augen aufleuchten [1] und zeigte uns den neuen Motor [1]. Ein Kauf kam dennoch nicht zustande. Aus mehreren Gründen.

Während des weiteren Weges wurde das Wetter zusehends schlechter. Nachdem die Wolkendecke mehr und mehr zuzog fing es irgendwann auch an zu regnen [1]. Bis wir in der Gegend um Ogunquit waren hat es geschüttet wie doof, begleitet von ordentlichem Wind, der uns (indirekt) sogar die Weiterfahrt etwas spannender gestaltet hat [1|2].

Für Ogunquit hatte ich mir erlaubt einen zusätzlichen Routenpunkt als Überraschung einzubauen: Bei Ogunquit gibt es beim Cliff House Hotel einen an sich recht schönen Aussichtspunkt, während wir heute eher die Möglichkeit hatten, das widrige Wetter und die tosende Brandung vor Ort zu beobachten [1] [P].

Nachdem dies also nicht so der Knüller war fuhren wir zurück in den Ort und suchten "The Dunes" auf, ein Bungalowdorf, malerisch am Wasser gelegen (wie der Zusatz "... at the waterfront" zum Namen der Anlage erahnen lässt) und bezogen unser Zimmer im Bungalow 10c. Es war dort ziemlich frisch, jedoch hat die Heizung dies recht flott korrigiert. Man muss sie nur erst mal einschalten [1|2]. Eigentlich ist die Anlage hier mehr als hübsch, war entsprechend auch eine der teureren Unterkünfte auf unserer gesamten Tour, aber das trübe Wetter, das sich vor dem Fenster abgespielt hat [1], dämpfte die Freude etwas.

Ich bin dennoch kurz losgezogen, die wasserdichte Kamera und das Stativ dabei, und habe zwei Bilder von der Unterkunft bei Nacht gemacht [1|2]. Wir zogen dann auch noch mal los, haben allerdings keine große Sehenswürdigkeit mehr entdeckt, lediglich einen Flecken Ufer, an dem ein Scheinwerfer ein paar Meter weit ins Meer leuchtete, warum auch immer [1|2]. Nach diesem eher mäßigen Erlebnis und angesichts des bescheidenen Wetters beendeten wir den Tag wieder relativ früh, fuhren zurück in die Unterkunft und ließen den Tag ausklingen wie üblich: Bilder sichern, e-Mails lesen, mal schauen, was es daheim Neues gibt.

237 Meilen, etwa 379 km. Routenskizze hier.

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