Reisebericht USA + Kanada
2010
Markt Erlbach, im
November 2010
Tag 18 –
Transatlantischer Luftraum – Paris – Nürnberg – Markt Erlbach
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Dienstag, 12. Oktober 2010
Nachdem ich
erstaunt feststellte, dass ich DOCH im Flugzeug schlafen kann wachte ich etwa
anderthalb Stunden vor Paris auf. Die Verspätung von gestern konnte sicher
nicht aufgeholt werden. Dass ich im Landeanflug den Eiffelturm sehen konnte [1] ist nur ein geringer
Trost, die Landung [1|2] erfolgte gegen 12:30 Uhr Ortszeit. Der Flieger nach
Nürnberg, auf den ich ursprünglich gebucht war, war da natürlich schon längst
weg. Derjenige, auf den ich schon ein paar Tage vor Abflug umgebucht wurde
(eine Mail von Air France hat mich netterweise auch darüber unterrichtet) aber
auch. Es wären noch ein paar Minuten, aber in dieser Zeit selbst zum
Anschlussflug zu kommen ist unmöglich. Für den Koffer gilt sicher das Gleiche.
Aber mit der
Landung war's noch nicht getan. Als nächste Überraschung gab es laut Durchsage
des Kapitäns Probleme mit dem Gate, der Fluggastbrücke. Also standen wir noch
mal rund 10 Minuten auf dem Rollfeld, wir dockten dann einstöckig an und das
Flugzeug wurde über einen statt wie üblich zwei Ausgänge geräumt [1|2].
Fast hätte
ich an dieser Stelle den Bericht damit weitergeführt, dass der Flieger zu
alledem auf dem Heimweg noch eingegangen zu sein scheint [1]. Aber die Pointe wird
wohl durch die vorigen Bilder und Erzählungen schon aufgefressen.
Nungut. Man
kann es auch so sehen, dass die Hauptsache war, dass wir heil runtergekommen sind.
Die Ehrfurcht, die sich vor dem und durch den Hinflug aufgebaut und
manifestiert hat bröckelte durch die Verzögerungen erheblich. Irgendwie war ich
fast komplett unmotiviert, mich um meinen Heimflug zu kümmern. Aber was blieb
mir übrig? Ich ließ mir jedenfalls durchaus Zeit auf dem Weg zum Flugsteig [1|2|3].
Ich machte
mich sodann auf den Weg zum Terminal 2G, ab dem der Anschlussflug gehen sollte.
Maik hatte sich zwar schon von mir verabschiedet, etwa 200 Meter weiter trafen
wir uns aber wieder. Er hat mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass er einen
neuen Boarding Pass vor Ort, also im Terminal (in seinem Fall 2D) bekommt. Ich
bin einfach mal drauf los gegangen und wollte die Leute vor Ort mit meinem
Anliegen, nach Nürnberg fliegen zu dürfen, konfrontieren.
Unterwegs
kamen wir allerdings an ein paar von diesen Check-in-Automaten vorbei. Ich
fütterte das Gerät mit meinen Daten und mit meinem Reisepass, Ich gab NUE als
Ziel ein, erhielt (warum auch immer) 5 Reiseziele zur Auswahl und hätte mich
nur zu gerne für jenes oben in der Mitte [1] entschieden. Aber um nicht unnötige Verwirrung zu stiften
wählte ich das ursprüngliche Ziel des Fluges als neues Ziel. Wenig erfreulich
war die Informationsausbeute: Dass der Flug um 18:20 Uhr starten soll war
abzulesen. Aber an welchem Gate nicht.
Auf dem Weg
erstmal zum Terminal 2E hielt ich die nicht zu unrecht sehr bekannte
Architektur des Flughafens CDG in Paris fest [1]. Dort erfuhr ich mittels der Anzeigetafeln, dass der Flug
nach New York wiederum pünktlich ist [1]. Verwunderlich, denn so schnell ist das Ding doch nicht geleert,
geräumt, betankt, gefüllt, bepackt. Maik hat mich dann am nächsten Tag darüber
informiert, dass gemäß Flightstats.com ein anderer Flieger im Einsatz war, eine
Boeing 777. Was mit dem Rest der Passagiere passiert ist war nicht zu erfahren,
denn alle aus einem A380 passen in solch eine Gurke meines Wissens nicht rein.
Der Weg zum
Terminal 2G war im Terminal 2E zwar fein angeschrieben, aber neuerdings durch
eine Tür, die aktuell durch eine Holzhütte verbaut ist, die aussieht, als wäre
hier seit dem Hinflug eine Baustelle ausgerufen worden [1]. Ich habe erst mal
meinen Bruder angerufen. Eigentlich wollte ich die Heimfahrt irgendwie selbst
mit Bus und Bahn bewältigen, aber durch die Verschiebungen war die Rückkunft
auch etwas "günstiger" gelegen. Er war so nett, hat sich bereit
erklärt zur Abholung. Flexibel wie ich bin ging ich über die nächstmögliche
raus und begab mich an die Stelle, an der ich rausgekommen wäre, wenn die
richtige Tür nicht verbaut gewesen wäre. Um festzustellen, dass der Shuttlebus
an der Stelle losfährt, an der ich gerade eben den Bau verlassen habe. Also,
Thilo zurück zum Bus und eingestiegen [1].
Die Gedanken,
den Flughafen für einen kleinen Exkurs in die Stadt zu verlassen, verwarf ich
ziemlich schnell. Das ist schon doof: Da habe ich über 4 Stunden Zeit. Für die
Fahrt zum Eiffelturm wäre das sicher zu kurz, zumal ich mich ja auch erst mal
zurechtfinden hätte müssen. Mit dem Taxi hätte das vielleicht geklappt, aber zu
welchem Preis das machbar gewesen wäre brauche ich hier sicher nicht sinnieren.
Also schlug ich die Zeit tot, indem ich (diesmal kostenpflichtig) online ging
und mir das Baguette und eine Cola abholte, wofür ich ja einen Gutschein hatte
wegen der erheblichen Verspätung.
Vorher hielt
ich noch kurz den Blick nach Außen fest, der durch die farbigen Fenster
irgendwie sehr surreal wirkte, ich habe das ja auf dem Hinweg schon
festgehalten. Aber diesmal habe ich mehr Zeit. also gibt es gleich zwei Bilder
davon [1|2]. Nachdem ich rechtzeitig durch die Passkontrolle kam
machte ich mich auf die Suche nach Daten. Und zwar die Daten, die besagen, an
welchem Gate mein Flieger nach Nürnberg starten soll. Allerdings erfolglos [1]. Als ich mir ein Herz
fasste und an dem Informationsschalter antrat, um zu fragen, wurde mir erzählt,
dass das doch Gate X sei, so wie es da auf dem Bildschirm steht. Das haben die
doch mit Absicht gemacht!!
In einem
Laden das Hauptgebäudes schaute ich mir die Souvenirs an. Logisch, Eiffeltürme
aus verschiedenen Materialien und in verschiedenen Größen. Ulkig fand ich da
den Aufdruck auf der Verpackung eines solchen Modells [1]. Über den letzten
langen Flur für diese Reise [1] erreichte ich das
letzte Abflugterminal für diese Reise, das sich ebenfalls mit sehr bunten
Fenstern schmückt [P] und damit auch rechtzeitig
das Flugzeug [1].
Der Flug nach
Nürnberg war unspektakulär. Einige Momente etwas Ruckeln in der Luft, besonders
freundliches Personal (bin ich hier als Verspätungsopfer markiert und
hofiert?). Auch die Landung war ohne besondere Ereignisse, oder ich habe das
alles gar nicht mehr so richtig mitbekommen. Wir standen schnell auf dem
richtigen Platz des Vorfeldes, konnten zügig aussteigen, waren auch flott per
Bus im Terminal. Und: Mein Koffer war schon der vierte, der ausgeladen wurde.
Somit konnte
ich auch recht bald durch den Zoll (auch hier keine Probleme) und mein Bruder
musste nicht lange warten. Er brachte mich nach Hause, Ich schmiss meinen
Koffer in die Ecke, begann, die letzten Bilder von der Kamera zu ziehen und
stopfte die Waschmaschine voll. Ich beendete den Tag und einen weiteren
unvergesslichen Urlaub.
Vorbehaltlich
Alzheimer.
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