Reisebericht New York
City 2011
Markt Erlbach, im
April 2011
Tag 8 – New
York City
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Donnerstag, 13. Januar 2011
Ganz wichtiges Zeremoniell am frühen Morgen (neben meinen Honey Crullers bei
Tim Hortons): Gucken, ob das ESB noch steht [1].
Nach wie
vor bin ich überwältigt, wenn ich in New York auf die Straße gehe und sich all
die großen Häuser um mich herum aufbauen [1]. Frühstück gab es heute
bei Burger King, unter Anderem meine heiß geliebten French Toast Sticks [1].
Mein
Plan sah für heute vor, nochmals Pier 17 aufzusuchen, um zwei T-Shirts zu
kaufen, die mir gefallen haben und die ich als Mitbringsel brauche. Eigentlich
wollte ich bequem mit der Subway "vor die Haustür" fahren. Aber dann
stoppte der Zug bei Einfahrt in einem Bahnhof vorab. Es dauerte einige Minuten,
einige Durchsagen ließen uns, die Fahrgäste, wissen, dass wir uns doch bitte
noch etwas gedulden mögen.
So
richtig mitbekommen habe ich nicht, worum es ging. Aber was blieb einem auch
groß übrig als abzuwarten? Ich kann jedenfalls nicht sagen, waren es 5 Minuten
oder 10, die wir in dieser Röhre steckten. Irgendwann ging es weiter und eine
Ansage verkündete, dass der Zug hier endet und der Bahnsteig vorerst mal
geschlossen wird. Auf dem Bahnsteig lag jemand, anscheinend verletzt. Oder
zusammengeklappt. Vor den Zug gelaufen? Vor den Zug gefallen? Gefallen worden?
Verprügelt? Ich wollte mich aber nicht vollends der Gafferfraktion anschließen,
ein Bild im Vorbeilaufen habe ich gemacht von der Szene [1] und bin
weiter gelaufen.
Die
letzte Straße vor Pier 17 zu überqueren ist eine sehr komplexe und hoch
gefährliche Sache, der nicht mal der normale Erwachsene gewachsen ist. Darum
hat man hier jemanden hingestellt, der (begleitend zur vorhandenen
Fußgängerampel) den Zu-Fuß-Verkehr regelt [1].
Nachdem
dieses gefährliche Monster von Straße überquert war hatte ich also mein erstes
Ziel des Tages erreicht [1]. Ein Geldautomat vor Ort spendierte mir ein
paar Dollar Bares, und zwar - eher außergewöhnlich für die USA - auf Wunsch
auch auf Deutsch. Oder besser: "Deutsch" [1].
Immer
wieder hübsch ist auch die Aussicht vom Außenbalkon dieses Einkaufszentrums im
Süden Manhattans [1], vor Allem hinüber zur Brooklyn Bridge [1] [P1]. Pier 17 bietet eine Vielfalt an Läden: Ganz
oben befindet sich der für Shopping Malls obligatorische Food Court, es gibt
Souvenirläden, Klamottengeschäfte und sogar eine kleine Galerie mit recht
witzigen Kunstwerken, die überwiegend direkt mit New York zu tun haben. Manche
sogar in doppelter Hinsicht: Bilder, die New Yorker Motive zeigen und dabei aus
zerschnittenen Metrocards bestehen [1].
An einer
Ampel auf dem Rückweg in die Stadt hingen wieder mal ein paar Schuhe ab [1].
Auffällig schimmert einem auf diesem
Pfad die Fassade von The Beekman entgegen, ein auffällig wellig gestalteter
Wohnwolkenkratzer in Downtown Manhattan [1].
Während
sich ein Apfelhändler auf riesigen Plakaten darüber freut, dass er jetzt auch
Pilzköpfe auf modernem technischen Gerät verschiedener Machart erklingen lassen
kann [1]. Im
(teils gespiegelten) Antlitz des Municipal Buildings [1|2] machte ich mich auf den Weg zur Brooklyn
Bridge, an deren Ansatz mir auf der Seite Manhattans ein Schneeengel begegnete [1].
Die
Idee, immer zwei drei kleine Flaschen Wasser im Rucksack mit mir herumzutragen
erwies sich langfristig als albern. Solang ein paar Dollar Kleingeld an Bord
sind verdurstet nicht mal auf der Brooklyn Bridge jemand [1]. Auf
dieser überquerte ich dann den East River und machte dabei, auch wenn sich das
jetzt sicher niemand vorstellen kann, ein paar Bilder [1|2|3|4|5|6|7|8] [P1|P2|P3].
Der
Stadtteil auf der anderen Seite des Flusses, nach dem diese Brücke benannt ist,
heißt sogar die Besucher per Einlage im Boden willkommen [1]. Als
ich aus meinem Fotowahn erwachte erblickte ich einen Wachturm [1].
Über die
Treppe an der Washington Street verließ ich die Brücke und spazierte hin zur
Promenade mit seinen eleganten (und teils nicht allzu billigen) Restaurants und
Läden sowie der prima Aussicht hinüber zur Skyline der Metropole [1|2|3].
Abseits der Straße kümmert man sich sogar darum, dass der Schnee optisch
"was hermacht" [1], das Muster könnte allerdings auch durch
eher praktische Gründe bedingt sein.
Ich unterquerte
die Brücke [1], in einem Schaukasten an einem Haus wird
auf Pseudodeutsch die Stadt beleidigt [1]. Besseres Deutsch, wenn
auch keinen vollständigen Satz bietet die Tür der Kunsthalle Galapagos [1] in der
Main Street DUMBO. Letztgenannter Begriff ist die Abkürzung für Down Under
Manhattan Bridge Overpass, als das Viertel unterhalb der Auffahrrampe der
Brücke [1], die
unweit der Brooklyn Bridge zurück führt nach Manhattan, direkt hinein nach
Chinatown.
Am Ufer
des East River genoss ich die Aussicht auf die beiden Brücken, die ich Euch
nicht vorenthalten will und, logisch, als Panorama festgehalten wurde [P1], aber auch herkömmlich [1|2]. Ganz lustig in der Machart, gleichwohl
weniger lustig bezüglich des Hintergrunds ist eine Werbung, die hier an einer
Bushaltestelle für eine karitative Einrichtung trommelt [1].
Genauso witzig und mit weniger ernstem Hintergrund ist das Logo eines Fitness
Centers hier [1].
Massive
alte Fabrikgebäude säumen den Weg in durch dieses Viertel [1]. Den
Rückweg nach Manhattan absolvierte ich erneut zu Fuß über die Brooklyn Bridge [1|2|3] [P1] und
machte von dort aus ein Bild von der Promenade von Brooklyn Heights [1].
Nach dem
Überqueren des Westufers des East Rivers gab es ein Phänomen der Neuzeit zu
sehen. Ein Paar, dessen "Sie" "Ihn" dabei fotografierte,
wie er die Brücke fotografiert [1]. Aber gut. So hat jeder seine eigene
Spezialität. Vergleichsweise günstig gibt es hier übrigens Kleinsouvenirs. Einfache
Schlüsselanhänger, die vermutlich meist für 10 Cent in China produziert werden
kosten in den Läden der Stadt selten unter 2 Dollar, aufwändigere Exemplare
natürlich auch etwas mehr. Hier auf der Brücke, wenn man Glück hat, gibt es sie
für gerade mal einen Dollar [1].
Ich kam also zurück nach Downtown, die Keimzelle
des frühen New Yorks mit dem Woolworth Building [1] und der Stadthalle, die
im Film "City Hall" die Hauptrolle spielte [1]. Da die
Wege an der Südspitze der Stadt sehr kurz sind war ich auch zügig am Südende
des Broadways [1] nahe der Börse, wo der weltberühmte Bulle
steht [1].
Auffällig
sind hier Inschriften, die in die Gehsteige eingelassen sind. Bestehend aus
einem Datum, einem Namen mit Herkunft, ein Ereignis und ein Amt. Zunächst war
nicht zu ersehen, was das zu bedeuten hatte. Aber es gibt ja das gute alte
Internet und so brachte ich in Erfahrung, dass hier Konfettiparaden beschrieben
werden: Wann sie stattfanden, für wen und warum [1]. Ich könnte jetzt an
dieser Stelle noch ein kleines Referat abhalten über die Geschichte dieser
Paraden, aber ich gehe davon aus, das interessiert hier nur bedingt. Wer es
dennoch wissen will: Da links ist ein Link (bestimmt kommt der Begriff genau da
her), mit dem Du mir eine Mail schicken und nachfragen kannst.
Vorbei
an der Trinity Church [1|2] ging's
jetzt erst mal den Broadway entlang. Ich versank für einige Minuten in einem
Buchladen [1] und
fotografierte ein paar der alten Hochhäuser aus der Steinzeit des Hochhausbaus [1|2]. Ein deutlicher Farbklecks in dieser Stadt,
die gar nicht so grau ist wie man manchmal meinen möchte ist der rote Würfel
vor dem Wolkenkratzer der HSBC Bank [1] [P1].
Gut 50
Meter weiter dann das, wonach ich suchte: Das McDonald's Restaurant am unteren
Broadway. Für alle unter Euch, die das wissen möchten: Hausnummer 160. Das
Außergewöhnliche an diesem Lokal ist der Pianoman. Das hatte ich ja 1998 und
2005 schon mal beschrieben und versucht, im Bild festzuhalten. Da dies von
innen schwer umsetzbar ist habe ich erst mal ein Bild von dem Gehsteig
gegenüber aus gemacht [1].
Dann
holte ich mir mein Angus Mushroom & Swiss Menü [1] und ließ es mir
schmecken. Der Pianoman ist übrigens mittlerweile eine Frau, und es gibt dem Fließbandambiente
dieser Kette doch eine sehr eigene, gediegene Note [1].
Nach
diesem Mittagessen führte mich meine kurzfristige Planung erneut in die Gegend,
in der bis 2001 das World Trade Center stand. Die Folge davon: Bilder von der
Baustelle [1|2|3|4|5|6|7|8|9] und
ihrer Umgebung [1|2] sowie
dezenten Hinweisen auf das dortige Rauchverbot [1].
Aufmerksame
Beobachter und Kenner dieser Ecke der Stadt haben sicher bemerkt, ein paar der
Bilder entstanden im Wintergarten des World Financial Centers [1].
Anschließend machte ich mich auf den Weg zurück zum Broadway. Der führt vorbei
am Bahnhof der PATH, der Bahn, die New York mit New Jersey auf der anderen
Seite des Hudson Rivers verbindet [1]. Gefahren bin ich damit nicht. Wohin auch?
Wozu auch? Unterwegs noch in einem Schaufenster der Hinweis inklusive
Countdown, dass am 11. September dieses Jahres, also dem 10. Jahrestag der
Anschläge, erst mal die Gedenkstätte eröffnet wird [1].
Wieder
am Broadway wollte ich einen Schluck Wasser kaufen. Die Beschilderung am
Eingang dieses Duane Reade Ladens war leicht irritierend, dennoch habe ich die
Aufgabe, den Laden zu betreten, gut gelöst [1]. Wieder draußen bot sich
ein Blick hinauf entlang des Broadways hinauf zum fast schon charismatischen
Chrysler Building [1].
Irgendwie,
vermutlich mit der Subway (ich sollte die Berichte wirklich zeitnah schreiben,
dann entgeht mir so was nicht immer. Wobei: Interessiert das im Detail
irgendjemanden?) erreichte ich Chinatown. Dort gibt es nicht nur
Knüllerangebote für T-Shirts [1] sondern auch das klassische "New York
auf den zweiten Blick" [1|2|3]. Und
auch das klassische Chinatown selbst [1]. Die nördliche
Begrenzung Chinatowns ist die Canal Street, auf deren anderer Seite Little
Italy zu sehen ist. Ich habe natürlich einen Blick riskiert [1|2].
Zurück
nach Chinatown (das ich ja eigentlich für die Bilder eben nicht mal verlassen
habe). Wüsste man nicht genau, wo man hier ist, man könnte sich an manchen
Ecken des Stadtteils durchaus in Peking wähnen [1]. Anders ist das mit dem
großen Platz, an dem die Manhattan Bridge nach Chinatown mündet [1].
Nachdem ich zwischenzeitlich ein Polizeiauto am Abschlepphaken sah, wo ich mit
der Kamera allerdings zu langsam war, begegnete mir hier ein Schulbus am Haken
eines Abschlepptrucks [1]. Irgendwas ist da heute wohl los.
Ich
schlenderte noch etwas durch Chinatown, schaute, staunte, und knipste [1|2|3]. Einen
Frisörladen mit kuriosem, fast schon anrüchigem Namen [1] fand
ich hier ebenso vor wie einen dieser Ramschläden, denen man auch in San
Francisco reihenweise begegnen kann [1].
Bei
meiner Rückkehr zum Hotel stellte ich fest, dass das Empire State Building
heute eine rot beleuchtete Spitze hatte. Da werden ja immer wieder verschiedene
Farbschemen an den oberen Teil der Fassade "hingeleuchtet". Am St.
Patrick's Day etwa grün, am Nationalfeiertag Rot-Weiß-Blau und so weiter.
Der
Anlass für die heute rote Spitze ist laut Homepage des Häuschens
Cunard Royal Rendezvous and Maiden Voyage
of "Queen Elizabeth".
Ich habe
bei Wikipedia reingespitzt um mehr darüber zu erfahren, die Jungfernfahrt
welches Schiffes mit diesem Namen gemeint sein könnte. Da es hier kein Datum
gab, das mit dem heutigen Tag übereinstimmt bleibt diese Frage offen. Erst mal.
Schaut Euch einfach solang noch die Bilder an, für die ich am heutigen Abend
extra noch einmal losgezogen bin [1|2|3|4|5|6|7], immer unter Aufsicht des zunehmenden Mondes
[1].
Auch die
5. Avenue ging ich noch ein paar Meter
hoch, um solche Bilder auch noch aus anderer Perspektive anbieten zu können [1].
Zum
Abschluss des Tages schaute ich noch kurz am Times Square vorbei und besuchte
den dortigen Disney Store [1|2|3|4]. Gekauft habe ich nichts, ein klein wenig
spannend ist es schon, sich einfach mal etwas umzusehen. Ich trat den Rückweg
zum Hotel an und begab mich in "meine" Falle.
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