Reisebericht New York
City 2011
Markt Erlbach, im
April 2011
Tag 10 – New
York City – Transatlantischer Luftraum
Diese Seite ist Teil der Internetpräsenz www.TomDerElch.de und www.TomDerElch.com - Wenn Du diese Seite über eine Suchmaschine gefunden hast und dich für die komplette Seite (inklusive Menuleiste) interessierst, klicke bitte hier , um die Seite inklusive Menuleiste zu sehen.
Samstag, 15. Januar 2011
Mein vorerst letzter Tag in New York City. Den Koffer hatte ich ja gestern
Abend schon weitgehend gepackt. Ein paar letzte Korrekturen im Gepäck, noch mal
alle Papiere prüfen und runter in den Keller [1]. Nachdem der Flieger
erst am späten Nachmittag die Stadt verlässt ist noch Luft für einen kleinen
Ausflug.
Dieser
sah so aus: Rüber in die Pennsylvania Station, in einen Zug der Subway (A, C, E
... keine Ahnung) und am Washington Square umsteigen in einen Zug, der mich
durch das, was nach Vorort aussieht aber immer noch New York City ist [1|2|3]
hinunter brachte zur Station von Coney Island [1].
Das ist
eine ehemalige, durch Aufschüttung mittlerweile an Brooklyn angeschlossene
Insel im Süden des Stadtteils. Und bekannt ist die Ecke hier durch den
Freizeitpark. Aber gleich mal vorweg: Das sieht hier ganz anders aus als ich
mir das vorgestellt habe.
Aber
eins nach dem Anderen: Erst passierte ich Nathan's Restaurant, bekannt als
Austragungsort des alljährlichen Hot Dog Esswettbewerbs [1].
Ebenfalls nur bedingt frequentiert (aber immerhin offen) ist der Strandladen [1].
Ich bin
ja bislang davon ausgegangen, dass Coney Island ein geschlossener Freizeitpark
ist. In der Praxis sieht es aber so aus, dass eine handvoll kleiner Parks
direkt nebeneinander liegen, manche mit nur einer Attraktion wie das Wonder
Wheel, andere mit zwei oder mehr Fahrgeschäften, die jedoch meist nicht viel
spektakulärer sind als bei jeder handelsüblichen deutschen Kirchweih (oder
Kirmes oder Volksfest usw.).
Entsprechend
etwas planlos schwirrte ich durch das Areal, etwa ein Dreieck mit circa 700,
700 und 200 Metern Seitenlänge. Also recht überschaubar. Was ich nach diesem
kleinen Trip an den Südrand des New Yorker Festlands mitgebracht habe, ist
klar: Bilder.
Und zwar
von den Fahrgeschäften [1|2|3|4|5|6|7], den (im Winter geschlossenen)
Versorgungskiosken [1|2|3|4|5|6] und dem
nahe gelegenen Strand [1|2], der
durch einen hölzernen Steg [1] von den Vergnügungseinrichtungen getrennt
ist. Dass mich bei solchen Aussichten auch ab und an mal meine Künstlerische
Ader übermannt ist auch klar [1]. Das gipfelte wiederum in einem Panorama
von der Fassade des Coney Island Museums [P1].
Coney
Island hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Davon zeugt die eine
oder andere Ruine [1]. Ansonsten würde ich persönlich diese
Gegend so beschreiben, dass sie einige Jahre stiefmütterlich behandelt wurde
und derzeit dabei ist, wieder aufzuerstehen [1|2|3].
Wie Dir
sicher aufgefallen ist, das Wetter hat nicht allzu gut mitgespielt heute. Daher
könnte auch der 2001 bis 2005 groß ausgebaute U-Bahnhof Coney Island Stillwell
Avenue durchaus mehr glänzen, wenn der Himmel deutlich blauer wäre. So habe ich
nur ein eher trostloses Bild von dem Bahnhof, der flächenmäßig laut
Betreiberangaben der größte U-Bahnhof der Welt ist [1].
Er ist
jedenfalls groß genug um sich etwas verwirren zu lassen von den vielen
Bahnsteigen und Gleisen [1]. Aber ich habe es geschafft, ich erwischte
einen der Züge, die mich auch auf den "rechten Weg" brachten und
konnte von diesem aus noch ein paar Rückblicke auf Coney Island knipsen [1|2].
An einem
der Bahnhöfe unterwegs ein Bild, das einem immer wieder begegnet: Obdachlose,
die eine beachtliche Menge Habseligkeiten auf einem Einkaufswagen oder
ähnlichem Fahrzeug umherfahren [1]. In einem auf spanische Musik spezialisierten
Laden fragte ich, mal wieder, nach einer CD, die mein Bruder verzweifelt sucht.
Doch mein Optimismus sollte hier keine Begründung finden. Weder Interpret noch
Titel sind bekannt [1].
Ich
beschloss, meine kleine intern-mentale Abschiedsfeier am Times Square zu
begehen. Dort kreuzte ein recht lustiger Bus meinen Weg: Die Sitze zeigten alle
in Fahrtrichtung nach links. Was die Fahrgäste allerdings tun sollen, wenn
rechts vom Bus etwas passiert ist die andere Frage: Denn die Avenues und
Streets in New York sind bekanntlich zu einem sehr hohen Anteil Einbahnstraßen.
Egal, lustig ist das anzusehen [1].
Im
Visitor Center kann man auf den Konfettischnipseln, die zu Silvester auf den
Times Square geworfen werden, Wünsche niederschreiben [1]. Da
mein größter Wunsch vermutlich eh unerfüllt bleiben wird habe ich davon mal
abgesehen. Auf dem Times Square selbst ist eine der Videowände zeitweise als
Riesenspiegel eingesetzt. Wer mag darf mich auf dem Bild mal suchen [1]. Wer
mich nicht findet darf den Ausschnitt aus dem zweiten Bild zur Hilfe nehmen [1].
Rechtzeitig
zu meinem Abschied von der Stadt begrüßt mich ein Plakat am Times Square [1].
Trotzdem bleibe ich noch ein bisschen [1|2]. Auf
dem Weg zum Hotel noch ein kleiner Besuch bei Macy's, das mit einem hauseigenen
McDonald's Restaurant aufwarten kann [1]. Über den anderthalbsten
Stock [1] kehre
ich zurück zum Erdgeschoss
Im Hotel
holte ich dann gleich meine Koffer im Keller ab. Kostet übrigens 5 Dollar pro
Gepäckstück, ist aber okay angesichts der Alternative, mit 25 kg Gepäck durch
Coney Island zu schleppen.
Die
aktuell sehr vielen und häufigen Baumaßnahmen am U-Bahn System führen dazu,
dass vor Allem am Wochenende sehr viele Änderungen zu berücksichtigen sind, die
allerdings auch an den jeweiligen Bahnsteigen zum Aushang gelangen. Und zwar an
fast jedem Pfosten [1]!
Mit dem vielzitierten
A-Train, dem Zug der Linie A machte ich mich auf den Weg westwärts [1|2|3]. Schon
an der Haltestelle Rockaway Boulevard wurden Stimmen laut, ich solle doch
aussteigen und auf den nächsten Zug warten. Denn dieser würde Richtung
Haltestelle Far Rockaway führen, wo man dann am auf der Strecke liegenden
Bahnhof von Howard Beach in den Airtrain umsteigen kann. Das hat man wohl an
meinem mitgeführten Gepäck festgemacht.
Ich
bedankte mich artig für die Sorge, die die andren Fahrgäste für mich mit
trugen. Dennoch fuhr ich weiter bis Lefferts Avenue - Ozone Park.
Endhaltestelle auf Stelzen [1]. Dort stieg ich aus und hörte wieder diese
mahnenden Stimmen, ich solle doch zurück und zur Howard Beach Station fahren.
Ich blieb hartnäckig, denn ich habe gelesen, dass von hier aus die Buslinie Q10
genauso zum Flughafen fährt. Mit etwas mehr Zeitaufwand, eine Ecke unkomfortabler,
aber auch 5 Dollar günstiger, da der Airtrain, in den man dann vor Ort
einsteigen kann, innerhalb des Flughafens keine extra Kosten verursacht.
Eine
Mitwartende hielt mich gerade noch zurück, als ich in den erstbesten Q10 Bus
steigen wollte. Ich solle auf jenen warten, der auch "Airport" als
Ziel in der Anzeige führt. Der kam zwei Minuten später auch schon angefahren [1]. Am
Flughafen war dann irgendwie alles links [1]. Ich lenkte meine zwei
Koffer durch das Terminal vier hinauf zum Airtrain [1|2].
Ich gab
zunächst meine Koffer auf und schlug noch etwas Zeit tot. Was ich unbedingt
noch machen wollte: Ein paar bereits geschriebene Postkarten einwerfen. Das ist
schon ein Drama manchmal mit den Ängsten, die man hier anscheinend hat [1].
So stand
ich nach dem Einchecken mit Kofferaufgabe und den üblichen
Sicherheitskontrollen (ohne Bomben an den Postkarten, die ich nun mit nach
Hause nehmen musste) einige Minuten später Auge in Auge gegenüber dem Monster,
mit dem ich heim fliegen wollte und das Euch ja schon weitgehend bekannt sein
dürfte: Der A380 von Air France [1].
Es gab
(mal wieder) ein paar Minuten Verspätung, aber nicht so heftig wie zuletzt im
Herbst. Über einen sehr, sehr langen Zugangsarm errichte ich den Flieger [1], vereinnahmte
meinen Sitz und die zugehörige Ablage [1]. Ich hatte gestern Abend
bewusst diesen Sitz vorgewählt, da ich von der Ablage wusste und ich am Fenster
sitzen konnte, worauf ich ja normalerweise wenig Wert lege. Aber in diesem Fall
war es so, dass der Flieger offenbar einiges an freien Plätzen zu bieten hatte,
so spekulierte ich also darauf, die zwei Sitze für mich allein zu haben.
Diese
Hoffnung sollte sich als berechtigt erweisen. So hatte ich einerseits Platz,
mich etwas zur Seite hin auszubreiten und ich konnte das Entertainment meines Nebensitzes mitnutzen: Dort lief dann
über den gesamten Flug der Tracker, an dem die Karte mit der aktuellen Position
in verschiedenen Zoomstufen zu sehen war, die Flugdauer bisher und bis Ankunft
und weitere Daten. Auf dem Monitor vor mir konnte ich dann aussuchen: Film
schauen? Die Aufnahmen der Außenkamera verfolgen [1]?
Wichtig
ist auch: Nicht verhungern. Auch dieses Mal ist die Mahlzeit etwas üppiger, als
ich es von anderen Flügen gewohnt bin [1]. Und weiterhin sehr
willkommen ist die Bordbar, an der man sich Getränke selbst einschenken kann
ohne ständig die Flugbegleiter belästigen zu müssen.
Ich
hatte sogar ein wenig Schlaf abbekommen. Ausnahmsweise. Ansonsten wüsste ich
jetzt nicht, was es sonst vom Flug zu berichten gäbe. Weitgehend ruhig, keine
lärmenden Menschen an Bord, und Platz wie in der Business Class.
|< zurück| |Einleitung| |weiter >|
|01| |02| |03| |04| |05| |06|
|07| |08| |09| |10| |11|
|12|
|Home|