Reisebericht New York City 2011
Markt Erlbach, im April 2011
Tag 9 – New York City


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Freitag, 14. Januar 2011


Wenig überraschend wird es sein, dass das erste Bild des heutigen Tages das Empire State Building zeigt, wie man es von der 33. Straße aus sehen kann
[1].

Unterwegs irgendwo erlangte ich mal wieder eine mir neue Erkenntnis. immer wieder überquert man beim Flanieren durch die Straßen und Avenues dieser Stadt Auch Gitter. Oft gehören sie zum U-Bahn-System, ich kann aber auch nicht ausschließen, dass sie anderen Einrichtungen angehören. Jedenfalls, so sorglos wie bisher werde ich da nach dieser Begegnung nicht mehr drüber laufen [1].

Unterwegs dann hier und da noch das eine oder Andere Bild vom "typischen" New York [1|2] und den Hotels rund um den Times Square [1|2|3|4]. Wenige Schritte weiter baute sich vor mir ein graugrüner metallener Koloss auf. Das ist auch so eine der weniger bekannten Ecken New Yorks, zumindest bei Touristen: Das Port Authority Bus Terminal [1]. Hier fahren täglich (Quelle: Wikipedia, bevor es mir geht wie Karl-Theodor zu Guttenberg) 7.200 Busse ab. Also 300 Busse im Schnitt pro Stunde. Im Schnitt. Somit 5 Busse pro Minute. Im Schnitt! Somit kann ich mir (als persönliche Ableitung aus diesen Zahlen) gut vorstellen, dass in Stoßzeiten auch mal 10 Busse pro Minute hier abfahren.

Der Bau wurde bereits 1950 eröffnet, daran gemessen sieht es innen eigentlich recht ansprechend aus. Im Erdgeschoss [1] gibt es Läden, Fahrkartenschalter und eine kleine Gedenkecke zum 11. September 2001 [1]. Die Hafenbehörde (Port Authority), welcher dieser Busbahnhof gehört, war soweit ich weiß auch Eigentümer des World Trade Centers.

Mit einem Bus der MTA (die nicht in dem Terminal abfahren) fuhr ich ein paar Blocks südwärts. Ziel dieser Etappe war ein Restaurant in der 10. Avenue. Ich spazierte an einer der vielen Straßen New Yorks [1|2] vorbei an dem beeindruckenden Block zwischen den Avenues 9 und 10 sowie der 23. und 24. Straße [1] genau dort hin um festzustellen:

a) Bei meinen Besuchen des Highline Parks war ich jeweils schon sehr nah dran an der Einrichtung hier und
b) Der Laden hat zu
[1|2].

Nachdem also das stilvoll gestaltete Empire Diner für mich nicht zur Verfügung stand ging ich zurück auf die Straße [1], in einen Bus in nördliche Richtung [1] und an der 42. Straße wieder zurück Richtung Times Square, vorbei am Busterminal [1|2]. Hätte ich das gewusst, wäre ich gleich hier geblieben. Oder waren die zwei Bilder von diesem Restaurant den Umweg wert? Nunja, sagen wir, hätte ich gewusst, dass die Kiste geschlossen ist, ich hätte mir den Weg gespart. Denn mittlerweile waren auch meine Füße deutlich zu spüren, das sind für New York durchaus bekannte Symptome.

Ich schlug mich also durch den Dschungel aus hohen Häusern der Moderne [1] und ein eindrucksvoll großes Plakat, das Werbung für den aktuellen Gulliver Film machte [1]. Auch in dieser Ecke befindet sich das Hilton Hotel Times Square, das mittlerweile ebenfalls die sympathischen Figuren von Tom Otterness als Aushängeschild verwendet [1|2], wobei mein persönlicher Liebling definitiv der Beleuchter [1] ist.

Eineinhalb Blocks weiter streifte ich (mal wieder, denk's ruhig) den Bryant Park mit Blick auf das Empire State Building [1]. Im gleichen Block wie dieser Park ist die Public Library, die Bücherei, in der laut dem Film "The Day After Tomorrow" die Menschheit überlebt [1|2]. Weniger überlebenswichtig, eher für das Gegenteil zuständig ist das Sortiment eines Ladens, den ich auf meinem weiteren Weg entdeckte: Nat Sherman, ein großer Tabakladen [1], ebenfalls 42. Straße. Man könnte fast meinen, es gibt kaum andere Straßen in dieser Stadt.

Unterwegs dann noch ein kurzer Blick auf das Chrysler Building [1] und die Gewissheit, dass das Grand Central Terminal noch steht [1|2|3] und seine Umgebung da mithalten kann [1|2].

Ich riskierte einen Blick in die Hallen dieses riesigen Bahnhofs [1|2|3|4|5] und dessen Haupthalle [1|2|3]. Das ist hier allerdings auch, muss ich mal so anmerken, eine von diesen Ecken, die aus nur bedingt nachvollziehbaren Gründen von Personal dahingehend bewacht werden, dass man auf keinen Fall sein Stativ aufstellt. So musste ich für meine Einzelbilder für das Vertikalpanorama einen Kompromiss aus höherer, aber nicht zu hoher Empfindlichkeit einstellen und damit Einschränkungen bei Schärfe und Farbpracht hinnehmen [P1].

In einem der unteren Geschosse ist ein Laden der MTA, des New Yorker Verkehrsverbundes, unter dessen Flagge Busse und U-Bahnen fahren. Ungefähr die Hälfte des Ladens ist einer Modellbahn gewidmet, also irgendwie ein bisschen Museum [1]. Im Laden selbst gibt es Fanartikel zu kaufen. Das Sind T-Shirts, Mousepads, Regenschirme, Socken. Und: Christbaumkugeln mit den Symbolen der verschiedenen Subway Linien in entsprechenden Farben [1].

Nur ein paar Schritte entfernt gibt es einen Buchladen. Fast hätte ich jetzt angefangen zu schreiben, der gehört zu einer Kette und es gibt auch eine Niederlassung im Chelsea Market, direkt neben dem Highline Park. So kann ich das jetzt gleich korrigiert zum Besten geben und davon berichten, dass dies einer von zwei Läden ist. Und beide kenne ich! Warum ich das schreibe? Schau einfach mal rein in den Laden, wenn Du in der Ecke bist. Es gibt eine recht große Ecke mit Büchern von und über New York und mir gefällt auch der Laden, irgendwie [1].

Ich ließ darauf noch eine Fortsetzung des Bummels durch diese Hallen folgen: Die Eingangshalle [1], die berühmte Oyster Bar [1] und dem Food Court im Unteren Geschoss des Komplexes [1]. Vorbei am derzeitigen Wartesaal [1] und den aufwändig in den Stein gravierten Wegweiser [1] gelang mir ein Foto wie man es aus manchen Büchern und Kalendern kennt: Licht fällt durch die Fenster des Bahnhofs [1].

Für Feinschmecker genau das Richtige dürfte die Passage sein, die sich "Grand Central Market" nennt [1]. Dort gibt es Salat und Gemüse [1|2], angemachte Salate [1], verschiedenste Käsesorten [1].

Ich machte mich auf den Weg zu meinem Abendessen. Dazu war eine Distanz von 18 Blocks zu überbrücken, entsprechend ungefähr anderthalb Kilometern. Dafür ging ich über die Lexington Avenue [1] zur gut bewachten 3. Avenue [1]. Dort positionierte ich mich an einer Bushaltestelle [1|2|3] und wartete auf einen Bus, der mich nordwärts brachte bis zur 60. Straße.

Hier musste ich dann allerdings etwas suchen. Ich hatte zwar die Adresse des Restaurants, das ich suchte - aber das war etwas versteckt. Ich irrte also ein paar Minuten in immer größer werdendem Radius rund um die Kreuzung bis ich, etwas nach hinten versetzt, die dortige Niederlassung der California Pizza Kitchen gefunden habe [1]. Gut, Kalifornien ist das hier nicht, aber ich musste unbedingt wieder meine Lieblingspizza haben.

Ich bekam einen Platz im ersten Stock am Fenster [1] und hatte mir entsprechend schnell ausgesucht, was ich wollte: Die Pizza Gorgonzola, Birne und Haselnuss. Dazu ein Glas Erdbeerlimonade [1]. Und die Welt war für ein paar Minuten in Ordnung.

Nachdem ich fertig war und bezahlt hatte musste ich also wieder raus in den Dschungel aus Beton, Stein und Glas, wo mir ein Hochhaus auffiel mit schätzungsweise etwas mehr als 20 Stockwerken. Besonders daran fand ich die kirchenähnlichen Stilelemente, vor allem rund um die oberen Fensterreihen [1].

Nach einigen weiteren Blocks, die mich ein weiterer Bus nordwärts brachte, konnte ich zusehen, wie eine New Yorkerin mit asiatischen Wurzeln an der Straße stand und den Verkehr segnete. Es kann allerdings auch sein, dass das eine Touristin war und sie versuchte, ein Taxi anzuhalten, was mit der weitgehend bekannten Geste vom Straßenrand aus gemacht wird. Nachdem irgendwann ein Taxi anhielt war ich mir sicher, das war die gehegte Absicht. Oder freute sich der Fahrer einfach nur sehr über den Segen [1]?

Ich kehrte zurück nach Harlem in die 125. Straße, wo ich ja ein paar Tage zuvor schon mit Maik "reingeschnuppert" habe [1]. Ich bummelte die Straße entlang, fast immer den Blick im 360° Winkel um mich herum gerichtet. Es könnte ja sein, dass es etwas zum Fotografieren gibt. Etwa das von hier aus etwas fern wirkende Empire State Building. Immerhin ist die Luftlinie von hier zu diesem Altmeister der Wolkenkratzer schon deutlich über 7 km [1].

Die nächste Wiederholungstat war der Besuch des Marcus Garvey Parks. Details spare ich mir, ich zeige Euch einfach mal die Bilder von der 5. Avenue [1] und der näheren Umgebung des Parks im Zwielicht der mittlerweile bereits untergegangenen Sonne [1|2]. Was auch sehr spannend ist meiner Meinung nach ist die Kirche an der Nordwestecke des Parks. Harlem, das nur kurz zur Auffrischung, verfügt über dutzende, wenn nicht gar hunderte von Kirchen, die als solche erkennbar sind, während andere sich in eher unscheinbaren Häusern befinden [1].

Später fuhr ich dann mit Bus und (U-)Bahn zurück zum Hotel. Eigentlich wollte ich den Tag damit auch beenden, aber das Empire State Building hat mich mal wieder zur kurzfristigen Neuplanung genötigt. Denn heute war die Spitze in grün-weiß-grün beleuchtet, was natürlich auch wieder (relativ) neuartige Bilder erlaubte.

Ich machte, wozu auch immer, ein Bild der 3 Karten, die diesen Aufenthalt bestimmen sollten: Der New York Pass (den ich nur eingeschränkt empfehlen kann), die Metrocard (fast zwingend notwendig) und die Zimmerkarte fürs Hotel [1]. Über dessen Seitenausgang zur 33. Straße hin, der vom einstigen Glanz des Hotels erzählt und erahnen lässt [1] gelangte ich zu ebenjener Straße und hatte damit wieder umgehend Ausblick auf diesen faszinierenden Wolkenkratzer [1].

Mit Kamera, Stativ und Respekt näherte ich mich dem "ESB" [1]. Im direkt benachbarten McDonald’s gab es eine weitere Mahlzeit für mich, irgendwie hatte die Pizza vorhin keine allzu lang sättigende Wirkung [1]. Abends um diese Zeit kann man hier dem Personal des ESB begegnen, das sich anscheinend in seiner Pause hier verpflegt und erholt. Ganz witzig fand ich die Standortbezogene Bemalung der Wände dieses Restaurants [1].

Mittlerweile ziemlich satt begab ich mich zurück auf die Straße, oder, genauer, auf den zugehörigen Bürgersteig (haha! Burgersteig!!), wo ich einen kleinen "Tanz" rund um das ESB machte mit dem Ziel, schöne, spektakuläre Bilder mitzubringen [1|2|3|4]. Bei diesem Spaziergang hatte ich noch ein paar andere Motive, die an meinen Augen vorbei gelaufen wurden und, logisch, seither entsprechend geknipst bei mir vorhanden sind [1|2].

Bis hoch zum Rockefeller Center hat mich der Weg geführt [P1], wo ich an einer eher unscheinbaren Türe den Bühneneingang [1] der Radio City Music Hall entdeckte [1|2|3|4]. Nach wie vor spektakuläres Motiv sind die Blocks im hinteren Bereich dieses riesigen Baukomplexes [1|2|3]. Gegenüber bot sich eine Limousine als fotografierwürdiges Objekt an, was ich dann direkt umgesetzt habe: Drei Bilder zeigen die Limousine mit vorbeifahrendem Taxi [1], ohne Taxi [1] und im direkten Größenvergleich mit einem normalen Auto [1].

Die Subway (da fällt mir ein, eigentlich könnte man die Buslinien doch Busway nennen?) ging es zurück zum Hotel, die Station war ja direkt vor dem Hotel und wenn man sich etwas auskennt kommt man sogar knapp neben dem Seiteneingang des Hotels an der 32. Straße raus. Bei Regen also nahezu trockenen Fußes [1].

Im Hotel überkam mich die Idee, auch die Räumlichkeiten bildlich festzuhalten, die ich nun also für gut eine Woche bewohnt habe: Das ist der Flur [1], das Zimmer selbst vom Flur aus [1], das Bad [1] sowie die fachmännisch installierte Elektrik [1].

Ein weiterer gleichermaßen anstrengender wie interessanter Tag nahm ein fußbeschmerztes Ende. Aber ich will nicht jammern, das ist es mir wert.

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